Newsticker

Brillanter Autofahrer löst 19 Kilometer langen Stau auf, indem er hupt

Braunschweig (dpo) - Durch sein beherztes Eingreifen hat ein Mann aus Braunschweig heute morgen einen 19 Kilometer langen Stau innerhalb von Sekunden aufgelöst: Während andere Fahrer ratlos hintereinander standen, hupte Andreas Rieck (28) einmal kräftig und gestikulierte wild, woraufhin sich der Stau sofort auflöste.

"Gut, dass der Mann mitgedacht hat", erinnert sich später ein Lkw-Fahrer, der sich auf dem gleichen Streckenabschnitt auf der A 2 zwischen Hämelerwald und Braunschweig-Watenbüttel befand. "Da ging nix mehr. Und plötzlich kommt der und hat den rettenden Einfall!"
Erst durch den langgezogenen Signalton sei den Insassen der rund 8000 involvierten Fahrzeuge mit einem Mal ins Bewusstsein gerufen worden, dass sie ja eigentlich fahren sollten, anstatt dumm in der Gegend herumzustehen. Nur Sekunden später begann der Verkehr dank der Geistesgegenwart des 28-Jährigen wieder zu fließen.
Wären viel seltener, wenn öfter mal gehupt würde: Staus
Wie wichtig Menschen wie Andreas Rieck sind, zeigt auch die Statistik. Verkehrsexperten schätzen, dass rund 90 Prozent der Staus auf deutschen Autobahnen dadurch entstehen, dass keiner mal hupt.
Der Held von der A 2 gibt sich selbst bescheiden: "Ich bin einfach nur froh, dass ich in solchen Situationen immer gleich Bescheid gebe, dass ich es eilig habe", erklärt der Versicherungsvertreter, der sich gerade auf dem Weg zu einem wichtigen Termin befand. "Es kann ja ganz schön lästig sein, wenn sich auf einmal nichts mehr bewegt und man als einziger wichtige Pläne hat, die keinen Aufschub dulden."
Für Rieck ist es nicht das erste mal, dass er im Alltag mit beherztem Eingreifen lästige Probleme löst. Erst am Wochenende brachte er in der Braunschweiger Innenstadt eine Ampel dazu, auf grün zu schalten, indem er mit den Fingern nervös auf das Lenkrad tippte und den Motor immer wieder laut aufheulen ließ.
ssi, dan; Fotos: Shutterstock; Erstveröffentlichung: 22.6.17
Artikel mit Freunden teilen:
Neuere Ältere

Leserkommentare

Dieser Text sollte niemals angezeigt werden!