Berlin (dpo) - Erst das Saarland und jetzt Schleswig-Holstein: Die SPD verliert derzeit eine Landtagswahl nach der anderen. Nun zieht die Partei die Notbremse. SPD-Chef Martin Schulz präsentierte heute Vormittag den neuen Hoffnungsträger, den die Sozialdemokraten im September als Kanzlerkandidaten ins Rennen schicken wollen: Sigmar Gabriel.
"Mit den Landtagswahlergebnissen können wir nicht zufrieden sein. Für uns war klar, dass sich etwas ändern muss", so Schulz nach der bitteren Niederlage gestern in Schleswig-Holstein. "Und da mache ich auch vor meiner Person nicht halt."
Es gebe derzeit nur einen, dem die Partei zutraut, im September gegen Angela Merkel anzutreten und die SPD wieder auf Kurs zu bringen. "Und das ist mein lieber Freund Sigmar Gabriel!"
Nachdem der frenetische Applaus abgeebbt war, lobte Schulz Gabriel als "ehrgeizigen Vollblutpolitiker, der vor allem durch seine positive Ausstrahlung und seinen unbändigen Charme die Massen anspricht und sich in die Herzen der Bürger menschelt".
Zudem sei Gabriel bereits seit vielen Jahren Mitglied in der SPD und wisse dadurch sehr gut, wie es um die Partei stehe und was zu tun sei, um die Bürger wieder von der Sozialdemokratie zu überzeugen. "Wenn das einer kann, dann Sigmar!" Deshalb wolle Schulz auch den Parteivorsitz an Gabriel abtreten.
Schulz zeigte sich zudem verwundert, dass nicht schon viel früher jemand den 58-Jährigen vorgeschlagen habe – immerhin handle es sich bei Sigmar Gabriel um den beliebtesten Außenminister seit Frank-Walter Steinmeier.
Die SPD erhofft sich von dem Kanzlerkandidatenwechsel einen "Gabriel-Effekt", der sich in fünf bis zehn zusätzlichen Prozentpunkten in Umfragen zur Bundestagswahl niederschlägt. "Wenn der Gabriel-Zug erstmal in Fahrt ist, dann hält ihn nichts mehr auf", so Schulz.
pfg; Foto: dpa
"Mit den Landtagswahlergebnissen können wir nicht zufrieden sein. Für uns war klar, dass sich etwas ändern muss", so Schulz nach der bitteren Niederlage gestern in Schleswig-Holstein. "Und da mache ich auch vor meiner Person nicht halt."
Es gebe derzeit nur einen, dem die Partei zutraut, im September gegen Angela Merkel anzutreten und die SPD wieder auf Kurs zu bringen. "Und das ist mein lieber Freund Sigmar Gabriel!"
Nachdem der frenetische Applaus abgeebbt war, lobte Schulz Gabriel als "ehrgeizigen Vollblutpolitiker, der vor allem durch seine positive Ausstrahlung und seinen unbändigen Charme die Massen anspricht und sich in die Herzen der Bürger menschelt".
Zudem sei Gabriel bereits seit vielen Jahren Mitglied in der SPD und wisse dadurch sehr gut, wie es um die Partei stehe und was zu tun sei, um die Bürger wieder von der Sozialdemokratie zu überzeugen. "Wenn das einer kann, dann Sigmar!" Deshalb wolle Schulz auch den Parteivorsitz an Gabriel abtreten.
Schulz zeigte sich zudem verwundert, dass nicht schon viel früher jemand den 58-Jährigen vorgeschlagen habe – immerhin handle es sich bei Sigmar Gabriel um den beliebtesten Außenminister seit Frank-Walter Steinmeier.
Die SPD erhofft sich von dem Kanzlerkandidatenwechsel einen "Gabriel-Effekt", der sich in fünf bis zehn zusätzlichen Prozentpunkten in Umfragen zur Bundestagswahl niederschlägt. "Wenn der Gabriel-Zug erstmal in Fahrt ist, dann hält ihn nichts mehr auf", so Schulz.
pfg; Foto: dpa