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Bundeswehr rekrutiert gezielt Linksextremisten, damit Truppe politisch neutral wird

Berlin (dpo) - Nach dem neuesten Bundeswehrskandal um den Terrorverdächtigen Franco A. reagiert Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen auf anhaltende Kritik an rechtsradikalen Tendenzen innerhalb der Truppe: Künftig sollen in erhöhtem Maße Linksextremisten verpflichtet werden, um die Bundeswehr innerhalb des politischen Spektrums wieder in die Mitte zu rücken.

"Unser Ziel ist eine gesinnungsneutrale Bundeswehr", erklärte von der Leyen in einer Pressekonferenz. Nur kurz zuvor war bekannt geworden, dass Franco A. offenbar Teil eines rechten Netzwerks innerhalb der Bundeswehr war. "Wenn wir aber jeden Kameraden mit rechtsradikalen Tendenzen unehrenhaft entlassen würden, dann hätten wir schnell nicht mehr genügend Soldaten zur Landesverteidigung hier und am Hindukusch", so die Ministerin.
Linksextremisten nach dreimonatiger Grundausbildung
Interne Erhebungen hätten ergeben, dass derzeit überhaupt erstaunlich wenige Soldaten aus dem autonomen Spektrum oder Angehörige antideutscher Gruppierungen in Heer, Luftwaffe und Marine dienen. Auch Pazifisten, Anarchisten, Antiimperialisten, Punks und Marxisten-Leninisten fänden sich nur selten in deutschen Kasernen.
Künftig soll deshalb für jeden bekannt gewordenen Fall von Rechtsextremismus in der Bundeswehr ein Linksextremer im wehrfähigen Alter angeworben werden. "Unseren ersten Radikalen konnten wir bereits anwerben", berichtet von der Leyen. "Er heißt Philipp, ist 19 Jahre alt, wirft gerne Molotowcocktails auf 'Bullenschweine' und will Deutschland verrecken sehen. Gestern hat er sich für acht Jahre verpflichtet und wird wohl eine Offizierslaufbahn einschlagen."
Die Generalität der Bundeswehr hat den Plan der Verteidigungsministerin inzwischen als ersten Schritt in die richtige Richtung begrüßt. In einer schriftlichen Stellungnahme heißt es, man hoffe, dass von der Leyen das Prinzip in Zukunft noch breiter anwendet und zusätzlich eine fähige und beliebte Verteidigungsministerin ernennt, um eine kompetenzneutrale Ministeriumsführung zu schaffen.
fed, dan, ssi; Foto oben: (c) dpa, Foto unten: 360b
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