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Polizei beendet illegales Kinderwagenrennen in Prenzlauer Berg

Berlin (dpo) - Beamte der Berliner Polizei haben am Sonntag ein illegales Kinderwagenrennen im Bezirk Prenzlauer Berg beendet. Zuvor hatten Anwohner die Polizei alarmiert, die sich von den immer wieder aufheulenden Kindern gestört fühlten.

Laut Polizeibericht hatten sich am Nachmittag etwa 50 Männer und Frauen zwischen 32 und 55 Jahren mit aufgemotzten Kinderwagen auf dem Parkplatz eines Biomarktes versammelt.

Zeugen zufolge ließen zunächst einzelne Teilnehmer bei sogenannten Burnouts die Reifen bis zur Rauchentwicklung durchdrehen. Wenig später lieferten sich ein 40-jähriger Mann mit einem getunten "Bugaboo" und eine 32-jährige Frau mit einem tiefergelegten "Teutonia" ein hitziges Kopf-an-Kopf-Rennen durch den Bezirk, bei dem mehrere Fußgängerampeln bei Rot überfahren wurden.

Durch die übermäßige Beschleunigung brach bei dem "Bugaboo" das Heck aus; auch der "Teutonia" kam ins Schleudern und prallte gegen das Schaufenster einer Windelmanufaktur. Verletzt wurde dabei glücklicherweise niemand. Nur Minuten später traf die Polizei ein und konnte die Lage beruhigen.

Die Beamten erteilten 38 Platzverweise; acht Fahrzeuge wurden stillgelegt, weil sie wegen vorschriftswidriger Anbauteile wie etwa Bionadehaltern nicht mehr verkehrstauglich waren:

Zudem wurden die Personalien von zwei fliegenden Händlern aufgenommen, die bei der Veranstaltung unversteuerte Dinkelwraps verkauft hatten.

bep, (dan, ssi); Fotos: Shutterstock; Erstveröffentlichung: 7.3.17
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