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Missverständnis: Trump soeben in Berlin gelandet, um Merkel zu treffen

Berlin (dpo) - Folgenschweres Missverständnis zwischen der amerikanischen und der deutschen Regierung: Während Bundeskanzlerin Angela Merkel bereits gestern Abend Richtung Washington flog, um Donald Trump zu treffen, ist der US-Präsident soeben mit der Air Force One auf dem Flughafen Berlin-Tegel gelandet.

"Bitte WAS?!" soll die erste Reaktion von Trump gewesen sein, nachdem er gemeinsam mit seiner 50-köpfigen Entourage aus Ministern, Wirtschaftsführern und Familienmitgliedern aus seiner Maschine gestiegen und von irritierten Flughafenmitarbeitern in Empfang genommen worden war.
Diese teilten dem Präsidenten mit, dass Merkel nicht in Berlin sei, sondern seit gestern Nacht in Washington weile, um das für vergangenen Mittwoch geplante Treffen nachzuholen.
Wenig später ließ der Präsident seinem Ärger gegenüber herbeigeeilten Reportern freien Lauf: "Ich habe Frau Merkel am Telefon klar und deutlich gesagt, dass sie wegen des Schneesturms nicht nach Washington zu kommen braucht, sondern dass wir uns am Freitag treffen werden! Was für eine Enttäuschung! Traurig!"
Auch auf Twitter machte er seinem Ärger Luft:
Inzwischen hat sich Trump wieder beruhigt. Sein Sprecher Sean Spicer bekräftigte, dass das kleine Missverständnis keine negativen Auswirkungen auf die transatlantischen Beziehungen haben werde, sofern so etwas nie wieder vorkomme. Das Treffen solle trotz der widrigen Umstände noch heute stattfinden.
Spicer forderte Merkel auf, sie solle bleiben, wo sie sei. Trump mache sich sofort auf den Weg zurück nach Washington. Etwa zeitgleich verkündete Bundespressesprecher Steffen Seibert, Trump solle bleiben, wo er sei. Merkel mache sich sofort wieder auf den Weg nach Berlin.
Anschließend startete die Air Force One wieder in Richtung Washington, wo ihr auf halbem Weg die Maschine der Bundeskanzlerin begegnen dürfte, die nur Minuten später in Richtung Berlin abhob.
pfg, dan, ssi; Foto oben: dpa
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