Seeon (dpo) - Schwere Klatsche für den CSU-Vorsitzenden Horst Seehofer: Der bayerische Ministerpräsident fiel peinlicherweise durch die traditionelle CSU-Klausur, die in diesem Jahr im Kloster Seeon geschrieben wurde. Es ist das erste Mal seit 1955, dass ein CSU-Vorsitzender den wichtigen Test vermasselt hat.
Schon direkt nach der anderthalbstündigen Klausur sei Seehofer verstimmt gewesen, berichten andere Teilnehmer: "Herrgottsackzefix!", soll er gerufen haben und: "So schwer war die doch noch nie!" Seehofer soll noch krampfhaft weitergeschrieben haben, als es längst hieß: "Stifte weg!" Das Blatt habe ihm förmlich entrissen werden müssen.
"Von mir wollte er danach unbedingt wissen, was ich bei Frage 5 habe", erinnert sich die frühere Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU). "Ich habe ihm gesagt, ich sei mir nicht ganz sicher, vermute aber, das 'S' in CSU stehe für 'sozial' oder so. Das hab ich zumindest hingeschrieben."
Wenige Stunden später, als die Klausur fertig korrigiert ist, dann der Hammer: Seehofer kam nur auf 48 von 100 möglichen Punkten. Eine glatte 5. Nicht bestanden.
Nur einmal, 1955, scheiterte mit Landesvater Hans Ehard ein CSU-Vorsitzender an dem Test, nachdem er versehentlich wochenlang den falschen Stoff gelernt hatte. Nach seinem Aus als Parteichef noch im selben Jahr galt er jahrzehntelang als führender bayerischer Experte für die Cauchy-Schwarzsche Ungleichung (CSU).
Noch kann Seehofer darauf hoffen, dass er sein Amt als CSU-Vorsitzender behalten kann. Weil er nur wenige Punkte an einer 4 (ab 50 Punkte) vorbeigeschrammt ist, kann er sich retten, wenn er Ende Januar eine mündliche Nachprüfung besteht. Bis dahin heißt es jedoch: lernen, lernen, lernen.
dan, ssi; Foto: Shutterstock
Schon direkt nach der anderthalbstündigen Klausur sei Seehofer verstimmt gewesen, berichten andere Teilnehmer: "Herrgottsackzefix!", soll er gerufen haben und: "So schwer war die doch noch nie!" Seehofer soll noch krampfhaft weitergeschrieben haben, als es längst hieß: "Stifte weg!" Das Blatt habe ihm förmlich entrissen werden müssen.
"Von mir wollte er danach unbedingt wissen, was ich bei Frage 5 habe", erinnert sich die frühere Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU). "Ich habe ihm gesagt, ich sei mir nicht ganz sicher, vermute aber, das 'S' in CSU stehe für 'sozial' oder so. Das hab ich zumindest hingeschrieben."
Wenige Stunden später, als die Klausur fertig korrigiert ist, dann der Hammer: Seehofer kam nur auf 48 von 100 möglichen Punkten. Eine glatte 5. Nicht bestanden.
Nur einmal, 1955, scheiterte mit Landesvater Hans Ehard ein CSU-Vorsitzender an dem Test, nachdem er versehentlich wochenlang den falschen Stoff gelernt hatte. Nach seinem Aus als Parteichef noch im selben Jahr galt er jahrzehntelang als führender bayerischer Experte für die Cauchy-Schwarzsche Ungleichung (CSU).
Noch kann Seehofer darauf hoffen, dass er sein Amt als CSU-Vorsitzender behalten kann. Weil er nur wenige Punkte an einer 4 (ab 50 Punkte) vorbeigeschrammt ist, kann er sich retten, wenn er Ende Januar eine mündliche Nachprüfung besteht. Bis dahin heißt es jedoch: lernen, lernen, lernen.
dan, ssi; Foto: Shutterstock