Münster (dpo) - Vor langfristigen Bindungen hatte Florentin Schrader aus Münster schon immer Angst: Bei der App-Wahl entschied sich der 31-Jährige stets für "Nur diesmal" – wer weiß schon, welche App man in ein paar Tagen lieber verwenden will? Doch dank einer neuartigen Therapie schaffte er es nun, seine Angst zu überwinden und endlich einer App das Ja-Häkchen zu geben.
"Früher kam ich immer ins Stocken, wenn ich einen Link aus einer Email öffnen oder eine Musikdatei abspielen wollte", berichtet Schrader. "Meistens gab es schon klar eine App, die ich für bestimmte Sachen bevorzuge. Aber ich hatte immer Angst, dass ich nicht mehr gefragt werden würde, wenn ich mich jetzt festlege."
Der Gedanke, die restliche Lebensdauer seines Handys mit nur je einer Standard-App zu verbringen, löste bei ihm immer wieder Nervosität, Übelkeit und Herzrasen aus. Hilfe erhielt er erst nach langer Suche bei einem Münsteraner Psychologen, der eine Therapie eigens für Smartphone-Nutzer entwickelte, die unter Bindungsängsten leiden. "Das hat mich gerettet", so Schrader.
Inzwischen ist auf seinem Smartphone für jeden Dateityp eine App fest zugewiesen. In sein früheres Leben möchte der 31-Jährige nicht mehr zurück.
Nur ab und an beschleichen ihn noch leichte Zweifel. "Na klar finde ich es schön, dass 'Galerie' jetzt meine Standard-Foto-App ist", berichtet er. "Was aber, wenn ich am Ende doch das geile Interface von 'Fotos' vermisse? Oder einen Quickie mit 'QuickPic' möchte?" Schrader seufzt. "Aber ich bin schon glücklich mit meiner 'Galerie', das auf jeden Fall", erklärt er lächelnd. "Nächsten Dienstag feiern wir unser achtwöchiges Jubiläum, da werd ich nur für sie ein heißes Nacktfoto mit ihr öffnen."
shp, dan
"Früher kam ich immer ins Stocken, wenn ich einen Link aus einer Email öffnen oder eine Musikdatei abspielen wollte", berichtet Schrader. "Meistens gab es schon klar eine App, die ich für bestimmte Sachen bevorzuge. Aber ich hatte immer Angst, dass ich nicht mehr gefragt werden würde, wenn ich mich jetzt festlege."
Der Gedanke, die restliche Lebensdauer seines Handys mit nur je einer Standard-App zu verbringen, löste bei ihm immer wieder Nervosität, Übelkeit und Herzrasen aus. Hilfe erhielt er erst nach langer Suche bei einem Münsteraner Psychologen, der eine Therapie eigens für Smartphone-Nutzer entwickelte, die unter Bindungsängsten leiden. "Das hat mich gerettet", so Schrader.
Inzwischen ist auf seinem Smartphone für jeden Dateityp eine App fest zugewiesen. In sein früheres Leben möchte der 31-Jährige nicht mehr zurück.
Nur ab und an beschleichen ihn noch leichte Zweifel. "Na klar finde ich es schön, dass 'Galerie' jetzt meine Standard-Foto-App ist", berichtet er. "Was aber, wenn ich am Ende doch das geile Interface von 'Fotos' vermisse? Oder einen Quickie mit 'QuickPic' möchte?" Schrader seufzt. "Aber ich bin schon glücklich mit meiner 'Galerie', das auf jeden Fall", erklärt er lächelnd. "Nächsten Dienstag feiern wir unser achtwöchiges Jubiläum, da werd ich nur für sie ein heißes Nacktfoto mit ihr öffnen."
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