Alba (dpo) - Süßwarenhersteller Ferrero wehrt sich gegen seine Kritiker: Nachdem bekannt wurde, dass die beliebten Kinder-Überraschungseier offenbar mithilfe von Kinderarbeit hergestellt werden, weist der Konzern in einer Pressemitteilung darauf hin, dass die Anfertigungsweise auf allen Produkten gut sichtbar angegeben sei.
"Ferrero kann die derzeitige Aufregung um die Herkunft seiner Produkte in keiner Weise nachvollziehen", heißt es in dem Schreiben. "Dieses Ausmaß der Empörung macht auf uns einen ziemlich verlogenen Eindruck. Sie sind doch auch nicht überrascht, dass Bienenhonig von Bienen produziert wird."
Zuvor hatte diese Recherche des britischen Boulevard-Blatts Sun für Kritik an Ferrero gesorgt:
"Und zwar in großen bunten Lettern direkt über dem eigentlichen Produktnamen", heißt es weiter. "Auf 'Schokolade' ist sogar der Vorarbeiter einer unserer Kakaoplantagen an der Elfenbeinküste abgebildet."
Die niedrigen Kosten von Kinderarbeit und das große Geschick kleiner Hände bei der Kakao-Ernte wirken sich demnach positiv auf die Qualität aus und kämen letztendlich den Kunden zugute. "Wir sind stolz auf jeden einzelnen unserer Kinderarbeiter."
Dennoch sei man bei Ferrero aufgrund der aktuellen Empörung nachdenklich geworden. "Wir versuchen, künftig bei der Herstellung von 'Überraschung' weniger auf Kinderarbeit zu setzen. Bereits ab kommendem Jahr soll jedes siebte Überraschungsei in regulärer Erwachsenenarbeit hergestellt werden und unter dem Namen 'Erwachsenen Überraschung' erhältlich sein.
ssi, dan
"Ferrero kann die derzeitige Aufregung um die Herkunft seiner Produkte in keiner Weise nachvollziehen", heißt es in dem Schreiben. "Dieses Ausmaß der Empörung macht auf uns einen ziemlich verlogenen Eindruck. Sie sind doch auch nicht überrascht, dass Bienenhonig von Bienen produziert wird."
Zuvor hatte diese Recherche des britischen Boulevard-Blatts Sun für Kritik an Ferrero gesorgt:
Laut Ferrero stehe jedoch schon immer klar, transparent und sichtbar auf der Verpackung der Produkte "Schokolade", "Country", "Bueno", "Riegel", "Joy", "Schoko-Bons" oder "Happy Hippo Snacks" ein Hinweis darauf, dass - wie bei den meisten anderen Schokoladeherstellern auch - Kinder in die Herstellung involviert sind.SUN INVESTIGATION: Kinder Egg ‘slaves’ aged just SIX are being paid 22p-an-hour for 13-hour shifts making the toys https://t.co/T375Svcx2K pic.twitter.com/ZnT2nx4rMd— The Sun (@TheSun) 23. November 2016
"Und zwar in großen bunten Lettern direkt über dem eigentlichen Produktnamen", heißt es weiter. "Auf 'Schokolade' ist sogar der Vorarbeiter einer unserer Kakaoplantagen an der Elfenbeinküste abgebildet."
Die niedrigen Kosten von Kinderarbeit und das große Geschick kleiner Hände bei der Kakao-Ernte wirken sich demnach positiv auf die Qualität aus und kämen letztendlich den Kunden zugute. "Wir sind stolz auf jeden einzelnen unserer Kinderarbeiter."
Dennoch sei man bei Ferrero aufgrund der aktuellen Empörung nachdenklich geworden. "Wir versuchen, künftig bei der Herstellung von 'Überraschung' weniger auf Kinderarbeit zu setzen. Bereits ab kommendem Jahr soll jedes siebte Überraschungsei in regulärer Erwachsenenarbeit hergestellt werden und unter dem Namen 'Erwachsenen Überraschung' erhältlich sein.
ssi, dan