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Vorbild Trump: AfD fordert ebenfalls Mauer an Grenze zu Mexiko

Berlin (dpo) - Haben sie sich da etwa Donald Trump zum Vorbild genommen? Die AfD hat heute ebenfalls den Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko gefordert. Offenbar hofft die Partei im Hinblick auf die Bundestagswahl im nächsten Jahr, bei einwanderungskritischen Wählern noch stärker zu punkten, indem sie antimexikanische Ressentiments bedient.

"Die Mexikaner senden uns nicht ihre besten Leute", heißt es in einem AfD-Positionspapier unter dem Titel "Deutschland wieder großartig machen", das vorsieht, die Kosten für den Mauerbau an der deutsch-mexikanischen Grenze vollständig von Mexiko tragen zu lassen. "Sie bringen Drogen. Sie bringen Kriminalität. Sie sind Vergewaltiger. Und manche, nehmen wir an, sind gute Leute."
Hat sich die AfD von ihm inspirieren lassen?
Zwar betont die Partei in dem Schreiben, dass es sich bei dem Plan, eine Mauer zwischen Deutschland und Mexiko zu errichten, um ein völlig eigenständig entwickeltes Konzept handelt. Doch viele Beobachter hegen den Verdacht, dass die AfD vor allem deshalb mexikanische Einwanderer ins Visier nimmt, weil Donald Trump im US-Wahlkampf damit so beachtliche Erfolge erzielte.
Auch wenn die AfD es offiziell abstreitet: Insidern zufolge ist die Forderung nach einer Mauer an der deutsch-mexikanischen Grenze nur ein erster Test, um herauszufinden, ob die Partei mit Trumps Methoden erfolgreich um Wählerstimmen werben kann. Im Optimalfall stünden dann bald weitere Wahlversprechen zur Diskussion wie etwa die Abschaffung von Obamacare, eine strafrechtliche Verfolgung von Hillary Clinton oder die Neuverhandlung des Atom-Deals mit dem Iran.
ssi, dan; Foto [M]: Shutterstock, Foto unten: Gage Skidmore, CC BY-SA 2.0
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