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DFB-Sportgericht: Roger Schmidt muss sieben Spiele mit Knebel coachen

Leverkusen (dpo) - Von ihm wird man so schnell keine Kraftausdrücke mehr hören: Nach dem neuesten Ausraster von Leverkusens Chefcoach Roger Schmidt im Spiel gegen Hoffenheim hat das DFB-Sportgericht ein Urteil gefällt. Die kommenden sieben Spiele muss der 49-Jährige demnach mit einem Knebel im Mund bestreiten.

DFB-Sprecher Sven Bittner rechtfertigt die ungewöhnliche Maßnahme: "Roger Schmidt ist Wiederholungstäter und hat auch nach herkömmlichen Strafen wie Platzverweisen, vorübergehenden Sperren oder Strafzahlungen offenbar nichts gelernt."
Mit der Suche nach einer geeigneten Strafe hat es sich der DFB nicht einfach gemacht. In ausgiebigen Tests wurde zuvor ein Pflaster über den Mund als zu leicht ablösbar verworfen; das Zunähen des Mundes wiederum erwies sich als bei der Nahrungsaufnahme hinderlich und damit zu drastisch.
"Durch das Tragen des Knebels stellen wir zu 100 Prozent sicher, dass Roger Schmidt mindestens in den kommenden sieben Spielen niemanden mehr beleidigt", so Bittner. Schon bei der nächsten Begegnung in Wolfsburg muss Roger Schmidt nun einen sogenannten Ballknebel tragen, wie er sonst vor allem im Sado-Maso-Bereich zur Anwendung kommt.
Damit sich Trainer und Spieler schon vorab an die neue Situation gewöhnen, leitete Schmidt bereits das heutige Training geknebelt. Auf die Frage, ob er die Strafe als angemessen empfindet, erklärte der 49-Jährige: "Gnnnnnnn. Gnnnnnnnn! Gnnnnhnnnn!" Dabei gestikulierte er wild mit zwei erhobenen Mittelfingern.
ssi, dan; Foto: fc-zenit.ru, CC BY-SA 3.0
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