Hamburg (dpo) - Endlich können auch empfindliche Menschen mithilfe eines Tattoos zeigen, dass sie harte Kerle sind. Denn ein Hamburger Studio bietet nun erstmals Tätowierungen unter Vollnarkose an. Durch die Zusammenarbeit mit einem eigenen Anästhesie-Team wollen die Betreiber vor allem Kunden ansprechen, die bisher aus Angst vor Schmerzen auf ein Tattoo verzichten mussten.
"In der Vergangenheit hatten wir immer wieder Leute hier, die den Tätowiervorgang nach den ersten Stichen abgebrochen haben", berichtet Sven Puhlmann (38), der das Studio seit 2005 leitet. "Selbst die, die es aushalten, leiden oft sehr." Einmal habe er dreizehn Sitzungen für ein "Thug Life"-Rückentattoo gebraucht, weil der Auftraggeber solche Schmerzen gehabt habe und ununterbrochen weinen musste. "Ohne laute Musik hätte ich das nicht überstanden", so der Tätowierer.
Wünscht ein Kunde eine Vollnarkose, wählt er zunächst sein Motiv aus. Anschließend wird er von einem erfahrenen Anästhesisten in Vollnarkose versetzt und bekommt sein Tattoo gestochen.
"Das ist echt klasse", findet Kunde Tom Renschler (19), der eben mit einem komplett tätowierten Oberarm aus der Narkose erwacht ist. Er reicht unserem Reporter die Hand und erzählt: "Ich leide unter einer Nadelphobie, kann kein Blut sehen und habe eine extrem niedrige Schmerztoleranz. Autsch! Drücken Sie doch nicht so fest!" Er erhofft sich jetzt mehr Respekt von seinen tätowierten Freunden.
Auch Tätowierer Sven Puhlmann ist zufrieden: "Für mich ist das ein Traum", erklärt der 38-Jährige. "Es gibt keinen nervigen Smalltalk mehr und der Kunde hält garantiert still." So könne er sich voll auf seine Arbeit konzentrieren. "Außerdem kann ich ab und zu eine kleine Überraschung irgendwo hinstechen, wenn die Zeit reicht. Etwa auf den Hintern oder hinters Ohr. Da freut sich der Kunde dann oft Wochen später, wenn er sie durch Zufall findet."
fed, dan, ssi; Erstveröffentlichung: 1.8.16
"In der Vergangenheit hatten wir immer wieder Leute hier, die den Tätowiervorgang nach den ersten Stichen abgebrochen haben", berichtet Sven Puhlmann (38), der das Studio seit 2005 leitet. "Selbst die, die es aushalten, leiden oft sehr." Einmal habe er dreizehn Sitzungen für ein "Thug Life"-Rückentattoo gebraucht, weil der Auftraggeber solche Schmerzen gehabt habe und ununterbrochen weinen musste. "Ohne laute Musik hätte ich das nicht überstanden", so der Tätowierer.
Wünscht ein Kunde eine Vollnarkose, wählt er zunächst sein Motiv aus. Anschließend wird er von einem erfahrenen Anästhesisten in Vollnarkose versetzt und bekommt sein Tattoo gestochen.
"Das ist echt klasse", findet Kunde Tom Renschler (19), der eben mit einem komplett tätowierten Oberarm aus der Narkose erwacht ist. Er reicht unserem Reporter die Hand und erzählt: "Ich leide unter einer Nadelphobie, kann kein Blut sehen und habe eine extrem niedrige Schmerztoleranz. Autsch! Drücken Sie doch nicht so fest!" Er erhofft sich jetzt mehr Respekt von seinen tätowierten Freunden.
Auch Tätowierer Sven Puhlmann ist zufrieden: "Für mich ist das ein Traum", erklärt der 38-Jährige. "Es gibt keinen nervigen Smalltalk mehr und der Kunde hält garantiert still." So könne er sich voll auf seine Arbeit konzentrieren. "Außerdem kann ich ab und zu eine kleine Überraschung irgendwo hinstechen, wenn die Zeit reicht. Etwa auf den Hintern oder hinters Ohr. Da freut sich der Kunde dann oft Wochen später, wenn er sie durch Zufall findet."
fed, dan, ssi; Erstveröffentlichung: 1.8.16