Berlin (dpo) - Innerhalb weniger Stunden haben besorgte Menschen heute nahezu sämtliche Hamster in deutschen Zoohandlungen aufgekauft. Zuvor hatten mehrere Medien gemeldet, dass die Bundesregierung im Rahmen eines neuen Zivilschutzkonzepts Bürgern zu Hamsterkäufen rät, um im Krisenfall gewappnet zu sein.
"Hamster? Habe ich keinen einzigen mehr", bestätigt Walter Wernecke, Besitzer von Wernis Zooecke in Berlin-Spandau. "Als ich heute Morgen den Laden aufsperrte, wartete da schon ein Dutzend Leute. Die sind dann gleich reingerannt und haben meinen gesamten Hamsterbestand aufgekauft. Alle sieben Tiere!"
Diejenigen, die leer ausgegangen seien, hätten sich nach "wenigstens hamsterähnlichen Tieren" erkundigt und dann auch noch sämtliche Meerschweinchen, Wühlmäuse und Chinchillas aufgekauft.
Ähnliche Szenen wie in Wernis Zooecke spielten sich heute im ganzen Bundesgebiet ab; selbst große Zoohandlungen vermelden leere Hamsterkäfige. "Die meisten Leute sind sich unsicher, wie viele Hamster man für 10 Tage braucht und nehmen deshalb lieber ein paar Tiere zu viel mit", erzählt etwa Tierhändler Marcel Decker aus Duisburg. "Im Schnitt gingen hier heute sicher zwanzig, dreißig Hamster pro Person raus. Die Leute hamstern förmlich."
Inzwischen importieren die großen Zoohandlungen die possierlichen Nager zu tausenden aus dem Ausland. Außerdem sollen intensive Zuchtprogramme dabei helfen, den sprunghaft gestiegenen Hamsterbedarf in Deutschland zu decken.
Experten halten es indes für äußerst unwahrscheinlich, dass es tatsächlich zu einer Katastrophe in Deutschland kommen könnte. Katastrophenforscher Max Röhler: "Das einzige denkbare Szenario wäre, wenn im Herbst plötzlich große Mengen an entlaufenen oder ausgesetzten Nagetieren über die Ernte herfallen würden und es so zu Nahrungsmittelengpässen käme."
ssi, dan; Foto oben: Shutterstock, Foto unten: Ratikova / Shutterstock.com
"Hamster? Habe ich keinen einzigen mehr", bestätigt Walter Wernecke, Besitzer von Wernis Zooecke in Berlin-Spandau. "Als ich heute Morgen den Laden aufsperrte, wartete da schon ein Dutzend Leute. Die sind dann gleich reingerannt und haben meinen gesamten Hamsterbestand aufgekauft. Alle sieben Tiere!"
Vor vielen Zoohandlungen bildete sich eine lange Schlange. |
Ähnliche Szenen wie in Wernis Zooecke spielten sich heute im ganzen Bundesgebiet ab; selbst große Zoohandlungen vermelden leere Hamsterkäfige. "Die meisten Leute sind sich unsicher, wie viele Hamster man für 10 Tage braucht und nehmen deshalb lieber ein paar Tiere zu viel mit", erzählt etwa Tierhändler Marcel Decker aus Duisburg. "Im Schnitt gingen hier heute sicher zwanzig, dreißig Hamster pro Person raus. Die Leute hamstern förmlich."
Inzwischen importieren die großen Zoohandlungen die possierlichen Nager zu tausenden aus dem Ausland. Außerdem sollen intensive Zuchtprogramme dabei helfen, den sprunghaft gestiegenen Hamsterbedarf in Deutschland zu decken.
Experten halten es indes für äußerst unwahrscheinlich, dass es tatsächlich zu einer Katastrophe in Deutschland kommen könnte. Katastrophenforscher Max Röhler: "Das einzige denkbare Szenario wäre, wenn im Herbst plötzlich große Mengen an entlaufenen oder ausgesetzten Nagetieren über die Ernte herfallen würden und es so zu Nahrungsmittelengpässen käme."
ssi, dan; Foto oben: Shutterstock, Foto unten: Ratikova / Shutterstock.com