Bonn (dpo) - Tierschützer schlagen Alarm: Tausende von Pokémon sind in den letzten Tagen in Tierheimen abgegeben worden. Offenbar sind viele Menschen bereits nach wenigen Tagen mit den Kreaturen überfordert und wollen sie wieder loswerden. Mittlerweile stoßen viele der Einrichtungen an ihre Grenzen.
"Das Fangen von Pokémon entwickelt sich gerade zu einer Trendsportart", erklärt Renate Friebel vom Deutschen Tierschutzbund. "Doch bei allem Spaß stellen viele Menschen sehr schnell fest, dass sie sich nicht regelmäßig um eine größere Zahl dieser quirligen Racker kümmern können."
Auch andere Gründe führen dazu, dass Pokémon im Tierheim abgegeben werden. Manche merken erst nach dem Fangen, dass sie ein Pokémon doppelt haben und kein zweites der gleichen Gattung haben wollen, andere stellen fest, dass sie unter einer Pokémon-Haar-Allergie leiden und wieder andere fahren in Urlaub und haben niemanden, der sich um die Kreaturen kümmert. Teilweise verbietet auch der Vermieter das Halten von Haustieren.
Die Leidtragenden sind in jedem Fall die Pokémon. "Ich persönlich freue mich ja über jedes Schiggy oder Bisasam, das von seinem Besitzer bei uns abgegeben und nicht einfach an einer Leitplanke oder Straßenlaterne angebunden wird", so Friebel. "Das kommt leider auch viel zu oft vor."
Allein in den bundesweit 520 Tierheimen des Vereins befinden sich derzeit mehr als 12.000 Pokémon – oft aus Platz- und Pokéballmangel zu mehreren in einem Käfig. "Lange können wir das nicht mehr aufrechterhalten", erklärt Renate Friebel. Erste Pläne, die Tiere wieder auszuwildern, mussten inzwischen aufgegeben werden. "Sie haben sich einfach schon zu sehr an den Menschen gewöhnt."
In Zukunft soll daher ein neues Pokémon-Reservat in Brandenburg die Lage entspannen. Doch bis der Park seine Tore öffnen kann, dürften laut dem Tierschutzbund noch bis zu acht Monate vergehen.
"Wir suchen daher dringend Menschen, die ein oder mehrere Pokémon adoptieren möchten", so Friebel. "Die meisten von ihnen sind stubenrein, kinderlieb und sehr verspielt." Sollten sich nicht genug Abnehmer finden, müssen voraussichtlich ab Anfang August die ersten Pokémon eingeschläfert werden.
ssi, dan; Foto oben [Shutterstock], Foto unten: Niantic
"Das Fangen von Pokémon entwickelt sich gerade zu einer Trendsportart", erklärt Renate Friebel vom Deutschen Tierschutzbund. "Doch bei allem Spaß stellen viele Menschen sehr schnell fest, dass sie sich nicht regelmäßig um eine größere Zahl dieser quirligen Racker kümmern können."
Bevor man ein Mauzi fängt, sollte man sich überlegen, ob man auch dafür sorgen kann. |
Die Leidtragenden sind in jedem Fall die Pokémon. "Ich persönlich freue mich ja über jedes Schiggy oder Bisasam, das von seinem Besitzer bei uns abgegeben und nicht einfach an einer Leitplanke oder Straßenlaterne angebunden wird", so Friebel. "Das kommt leider auch viel zu oft vor."
Allein in den bundesweit 520 Tierheimen des Vereins befinden sich derzeit mehr als 12.000 Pokémon – oft aus Platz- und Pokéballmangel zu mehreren in einem Käfig. "Lange können wir das nicht mehr aufrechterhalten", erklärt Renate Friebel. Erste Pläne, die Tiere wieder auszuwildern, mussten inzwischen aufgegeben werden. "Sie haben sich einfach schon zu sehr an den Menschen gewöhnt."
In Zukunft soll daher ein neues Pokémon-Reservat in Brandenburg die Lage entspannen. Doch bis der Park seine Tore öffnen kann, dürften laut dem Tierschutzbund noch bis zu acht Monate vergehen.
"Wir suchen daher dringend Menschen, die ein oder mehrere Pokémon adoptieren möchten", so Friebel. "Die meisten von ihnen sind stubenrein, kinderlieb und sehr verspielt." Sollten sich nicht genug Abnehmer finden, müssen voraussichtlich ab Anfang August die ersten Pokémon eingeschläfert werden.
ssi, dan; Foto oben [Shutterstock], Foto unten: Niantic