Die Bundesregierung sucht derzeit nach Kandidaten für das höchste Amt im Staat. Zahlreiche Namen werden bereits gehandelt, doch keiner der möglichen Kandidaten löst das ein, was Deutschland nach fünf Jahren Joachim Gauck wirklich braucht: einen jungen, dynamischen Präsidenten unter 60, der für zwei volle Amtszeiten bereitsteht und dem Land in stürmischen Zeiten Stabilität verschafft.
Verstehen Sie mich (56) nicht falsch: Gauck war bzw. ist ein ordentlicher Präsident. Nicht so überzeugend wie sein Vorgänger, aber grundsolide. Doch sein hohes Alter (76!) war stets ein Hindernis und hat letztlich dazu geführt, dass Gauck aus gesundheitlichen Gründen auf eine zweite Amtszeit verzichten musste.
Bei aller Jugend wäre es aber selbstverständlich ebenso wichtig, dass der zwölfte Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschlands bereits über eine gewisse Erfahrung verfügt. Mindestens ein Jahr oder länger sollte Gaucks Nachfolger schon das höchste Amt im Staate ausgeübt haben. Aus meinen anderhalb Jahren als Bundespräsident weiß ich, dass man diese wichtige Aufgabe in turbulenten Zeiten wie diesen nicht einem blutigen Anfänger anvertrauen sollte.
Ein Kandidat, der bereits in der Vergangenheit das Amt des Bundespräsidenten ausgeübt hat, würde außerdem den Steuerzahler insofern entlasten, als nicht noch einem weiteren Präsidenten a.D. der umstrittene Ehrensold gezahlt werden müsste.
Deutschlands nächster Präsident sollte selbstverständlich aus den Reihen der CDU kommen, die nach wie vor die stärkste Kraft im Bundestag ist. Gleichzeitig sollte er sich bereits einige Jahre, sagen wir drei oder vier, aus dem aktiven Politikgeschäft zurückgezogen haben, um nicht mehr ins alltägliche Klein-Klein der Parteipolitik verstrickt zu sein, und somit besonnen über den Dingen stehen.
Zu guter Letzt sollte bei allen Überlegungen zum nächsten Bundespräsidenten auch die First Lady eine Rolle spielen. Die Ehefrau – ich betone: Ehefrau – des deutschen Staatsoberhaupts sollte stets ein frisches und sympathisches Bild von Deutschland vermitteln. Im Optimalfall hat sie bereits Erfahrungen in der PR-Branche gesammelt oder gar schon ein Buch über das Amt der First Lady geschrieben.
Sie hält selbst in Krisenzeiten zu ihrem Mann und lässt sich nie scheiden, auch wenn es zwischendurch echt verdammt danach aussieht. Ach ja: Um Volksnähe und Modernität zu zeigen, dürfte eine solche First Lady natürlich gerne auch - sagen wir mal - tätowiert sein.
Ich weiß, dass das ein bunter Blumenstrauß an Anforderungen an den nächsten Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland ist. Es dürfte nur eine Handvoll, vielleicht sogar nur eine einzige Person im Lande geben, die all diese Voraussetzungen erfüllen kann. Aber Deutschland wäre schlecht beraten, einen solchen Mann nicht sofort zum Präsidenten zu küren.
Anm. d. Red. Bundespräsident a.D. Christian Wulff durfte diesen Gastbeitrag verfassen, nachdem er dem Chefredakteur des Postillon unmittelbar nach Gaucks Rücktritt auf die Mobilbox sprach.
Verstehen Sie mich (56) nicht falsch: Gauck war bzw. ist ein ordentlicher Präsident. Nicht so überzeugend wie sein Vorgänger, aber grundsolide. Doch sein hohes Alter (76!) war stets ein Hindernis und hat letztlich dazu geführt, dass Gauck aus gesundheitlichen Gründen auf eine zweite Amtszeit verzichten musste.
Bei aller Jugend wäre es aber selbstverständlich ebenso wichtig, dass der zwölfte Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschlands bereits über eine gewisse Erfahrung verfügt. Mindestens ein Jahr oder länger sollte Gaucks Nachfolger schon das höchste Amt im Staate ausgeübt haben. Aus meinen anderhalb Jahren als Bundespräsident weiß ich, dass man diese wichtige Aufgabe in turbulenten Zeiten wie diesen nicht einem blutigen Anfänger anvertrauen sollte.
Ein Kandidat, der bereits in der Vergangenheit das Amt des Bundespräsidenten ausgeübt hat, würde außerdem den Steuerzahler insofern entlasten, als nicht noch einem weiteren Präsidenten a.D. der umstrittene Ehrensold gezahlt werden müsste.
Deutschlands nächster Präsident sollte selbstverständlich aus den Reihen der CDU kommen, die nach wie vor die stärkste Kraft im Bundestag ist. Gleichzeitig sollte er sich bereits einige Jahre, sagen wir drei oder vier, aus dem aktiven Politikgeschäft zurückgezogen haben, um nicht mehr ins alltägliche Klein-Klein der Parteipolitik verstrickt zu sein, und somit besonnen über den Dingen stehen.
Zu guter Letzt sollte bei allen Überlegungen zum nächsten Bundespräsidenten auch die First Lady eine Rolle spielen. Die Ehefrau – ich betone: Ehefrau – des deutschen Staatsoberhaupts sollte stets ein frisches und sympathisches Bild von Deutschland vermitteln. Im Optimalfall hat sie bereits Erfahrungen in der PR-Branche gesammelt oder gar schon ein Buch über das Amt der First Lady geschrieben.
Sie hält selbst in Krisenzeiten zu ihrem Mann und lässt sich nie scheiden, auch wenn es zwischendurch echt verdammt danach aussieht. Ach ja: Um Volksnähe und Modernität zu zeigen, dürfte eine solche First Lady natürlich gerne auch - sagen wir mal - tätowiert sein.
Ich weiß, dass das ein bunter Blumenstrauß an Anforderungen an den nächsten Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland ist. Es dürfte nur eine Handvoll, vielleicht sogar nur eine einzige Person im Lande geben, die all diese Voraussetzungen erfüllen kann. Aber Deutschland wäre schlecht beraten, einen solchen Mann nicht sofort zum Präsidenten zu küren.
Anm. d. Red. Bundespräsident a.D. Christian Wulff durfte diesen Gastbeitrag verfassen, nachdem er dem Chefredakteur des Postillon unmittelbar nach Gaucks Rücktritt auf die Mobilbox sprach.