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Deutsch-Reform: Diese 9 überflüssigen Buchstaben fliegen aus dem Alphabet

Berlin (dpo) - Zwanzig Jahre nach der Rechtschreibreform von 1996 steht der deutschen Sprache ein weiterer großer Einschnitt bevor. Zur Vereinfachung der Rechtschreibung sollen die Buchstaben C, J, Q, V, X, Y, Z, Ä und ß aus dem Alphabet gestrichen werden. Zuvor hatte ein Expertenrat diese neun Buchstaben als überflüssig und verzichtbar erarbeitet.

Tsiemlikh simpel.
Man habe sich auf die Buchstaben C, J, Q, V, X, Y, Z, Ä sowie das ohnehin schon teilweise abgeschaffte ß geeinigt, da diese über keinen eigenen Lautwert verfügen und sich deshalb leicht durch andere Buchstaben ersetzen lassen (siehe Schaubild).
Bildungsministerin Johanna Wanka (CDU) will die Reform noch in diesem Jahr in den Lehrplänen verankern und ab 2017 verpflichtend einführen: "Eine Kürtsung des Alphabets um dreisig Protsent hat tsahlreikhe Forteile", heißt es in einer Pressemitteilung des Ministeriums, die bereits in der neuen Rechtschreibung verfasst ist. "Kinder lernen das ABD in Rekordtseit, Komputertastaturen werden skhlanker und die Rekhtskhreibung wird logiskh nakhfolltsiehbarer." Zudem erleichtere ein Alphabet mit nur 21 Buchstaben Flüchtlingen, die oft nur das arabische Alphabet beherrschen, den Zugang zur deutschen Sprache.
In einem nächsten Schritt soll nun überprüft werden, ob auch unnötige Zahlen wie 0, 26 oder x (künftig ks) abgeschafft werden können. Ein abschließendes Urteil der 25+1-köpfigen Expertenkommission hierzu steht noch aus.
pfg, ssi, dan
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