Berlin (dpo) - Politischer Paukenschlag: AfD und NPD schließen sich zu einer neuen Partei zusammen. Das gaben die Vorsitzenden beider Lager, Frauke Petry und Frank Franz, heute bei einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz in Berlin bekannt. Der neue Name: Nationaldemokratische für Deutschland Alternative Partei (NfDAP).
Die Verhandlungen hätten nur wenige Tage gedauert, berichten Petry und Franz – und das, obwohl beide Lager mit einer gewissen Skepsis aufeinander zugegangen seien. "Wir dachten eigentlich, dass die NPD eine Nazipartei ist, doch dann haben wir erstaunliche Überschneidungen zwischen dem Parteiprogramm der NPD und der AfD gefunden", so Petry, die gemeinsam mit Franz den NfDAP-Parteivorsitz übernehmen wird. "Da wussten wir: Das können keine Nazis sein."
Auf beiden Seiten gab es ganz unterschiedliche Motivationen für den historischen Zusammenschluss zur Nationaldemokratischen für Deutschland Alternativen Partei. Während die NPD Insidern zufolge vor allem dem laufenden Verbotsverfahren entgehen wollte, ging es der AfD in den Verhandlungen ausdrücklich darum, sicherzustellen, dass es im politischen Spektrum rechts von ihr keine andere Partei mehr gibt. "Nicht, dass es uns irgendwann so geht wie der Union", so Petry lachend.
Während Ämter und inhaltliche Details in der neuen Partei noch geklärt werden müssten, stehe das kurzfristige Ziel bereits fest: Die NfDAP erhofft sich bei den Landtagswahlen am kommenden Sonntag große Erfolge. "Wenn wir von der NPD die 10 bis 17 Prozent der AfD zu unseren Zahlen dazuzählen, sind wir insgesamt bei ungefähr 10 bis 17 Prozent für die NfDAP", so Franz. "Gar nicht mal schlecht für eine so junge Partei."
Obwohl AfD und NPD bei den Landtagswahlen noch offiziell getrennt antreten, kann man die NfDAP trotzdem schon wählen. Dazu muss man einfach je ein Kreuz bei beiden Parteien machen (Baden-Württemberg) bzw. beide Zweitstimmen auf AfD und NPD verteilen (Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz).
dav, ssi, dan; Foto rechts: NPD
Die Verhandlungen hätten nur wenige Tage gedauert, berichten Petry und Franz – und das, obwohl beide Lager mit einer gewissen Skepsis aufeinander zugegangen seien. "Wir dachten eigentlich, dass die NPD eine Nazipartei ist, doch dann haben wir erstaunliche Überschneidungen zwischen dem Parteiprogramm der NPD und der AfD gefunden", so Petry, die gemeinsam mit Franz den NfDAP-Parteivorsitz übernehmen wird. "Da wussten wir: Das können keine Nazis sein."
Bei den Landtagswahlen treten beide Parteien noch getrennt an, weswegen sie patriotische Wähler dazu aufrufen, ihre beiden Zweitstimmen aufzuteilen. |
Während Ämter und inhaltliche Details in der neuen Partei noch geklärt werden müssten, stehe das kurzfristige Ziel bereits fest: Die NfDAP erhofft sich bei den Landtagswahlen am kommenden Sonntag große Erfolge. "Wenn wir von der NPD die 10 bis 17 Prozent der AfD zu unseren Zahlen dazuzählen, sind wir insgesamt bei ungefähr 10 bis 17 Prozent für die NfDAP", so Franz. "Gar nicht mal schlecht für eine so junge Partei."
Obwohl AfD und NPD bei den Landtagswahlen noch offiziell getrennt antreten, kann man die NfDAP trotzdem schon wählen. Dazu muss man einfach je ein Kreuz bei beiden Parteien machen (Baden-Württemberg) bzw. beide Zweitstimmen auf AfD und NPD verteilen (Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz).
dav, ssi, dan; Foto rechts: NPD