Peking (dpo) - Seit über 2000 Jahren ist sie das größte Bauwerk der Welt – jetzt ist ein Abriss nur noch eine Frage der Zeit: Das chinesische Verteidigungsministerium hat bekanntgegeben, die Große Mauer bis 2020 vollständig rückbauen zu lassen. Die Regierung sieht das jahrtausendealte Bollwerk inzwischen als obsolet an.
Der chinesische Verteidigungsminister Chang Wanquan verkündete diesen Schritt auf einer Pressekonferenz: "Die Mauer wurde von unseren Vorfahren aus einem bestimmten Grund gebaut: Sie sollte marodierende Nomadenvölker, besonders die Mongolen, fern halten. Nach aktuellen Informationen unseres Geheimdienstes besteht seitens der Mongolei schon seit Jahren keine Gefahr mehr."
Ohnehin habe die Chinesische Mauer keinen militärischen Nutzen mehr, weil sie als Schutz gegen Waffen des 21. Jahrhunderts wie Panzer, schwere Geschütze oder Kampfjets völlig ungeeignet sei.
"Die vielen Gelder, die jährlich für die Instandhaltung der Mauer aufgewendet werden, können der chinesischen Wirtschaft an anderen Stellen viel besser nutzen", so Chang Wanquan.
Auch die Bausubstanz der Mauer selbst soll in andere Infrastrukturprojekte einfließen. Ein Teil der Mauer in der nördlichen Provinz Shanxi soll beispielsweise eins zu eins in die Provinzhauptstadt Taiyuan verlegt werden, wo sie künftig als Hochstraße dienen soll.
Die Regierung der Mongolei begrüßte den geplanten Rückbau der Mauer inzwischen als willkommenes Zeichen der Versöhnung zwischen Mongolen und Chinesen. Im ganzen Land kam es spontan zu großen Ansammlungen von mit lustigen Rüstungen verkleideten Menschen auf Pferden, die sich auf den baldigen Abriss freuen.
adg, dan, ssi; Foto oben: Jakub Hałun, CC BY-SA 3.0; Erstveröffentlichung: 16.2.16
Der chinesische Verteidigungsminister Chang Wanquan verkündete diesen Schritt auf einer Pressekonferenz: "Die Mauer wurde von unseren Vorfahren aus einem bestimmten Grund gebaut: Sie sollte marodierende Nomadenvölker, besonders die Mongolen, fern halten. Nach aktuellen Informationen unseres Geheimdienstes besteht seitens der Mongolei schon seit Jahren keine Gefahr mehr."
Chang Wanquan: "Die Mauer muss weg!" |
"Die vielen Gelder, die jährlich für die Instandhaltung der Mauer aufgewendet werden, können der chinesischen Wirtschaft an anderen Stellen viel besser nutzen", so Chang Wanquan.
Auch die Bausubstanz der Mauer selbst soll in andere Infrastrukturprojekte einfließen. Ein Teil der Mauer in der nördlichen Provinz Shanxi soll beispielsweise eins zu eins in die Provinzhauptstadt Taiyuan verlegt werden, wo sie künftig als Hochstraße dienen soll.
Die Regierung der Mongolei begrüßte den geplanten Rückbau der Mauer inzwischen als willkommenes Zeichen der Versöhnung zwischen Mongolen und Chinesen. Im ganzen Land kam es spontan zu großen Ansammlungen von mit lustigen Rüstungen verkleideten Menschen auf Pferden, die sich auf den baldigen Abriss freuen.
adg, dan, ssi; Foto oben: Jakub Hałun, CC BY-SA 3.0; Erstveröffentlichung: 16.2.16