Hamburg (dpo) - Wie viele andere Jugendliche hat auch Maria T. das Gefahrenpotenzial von Sexting unterschätzt – nun ist der Schock groß: Neun Monate nach einem heißen Flirt über WhatsApp bekam die 17-Jährige das weltweit erste Kind mit Emoji-Gesicht. Die Ärzte stehen vor einem Rätsel.
"Ich bin nach der Geburt aus allen Wolken gefallen", berichtet die Schülerin. "Der Junge war völlig gelb im Gesicht und grinste mich mit dieser total grotesken Zahnleiste an. Und plötzlich drückte er sich zwei riesige blaue Tränen aus den Augen und kicherte wie besessen. Ich dachte: Das muss ein Alptraum sein."
Doch spätestens, als der kleine Emo-Pascal schließlich in ihren Armen lag, war für Maria T. klar, dass sie zu ihrem Sohn steht. "Ich liebe unser Baby, gerade weil es ein wenig anders ist", sagt die junge Mutter und streichelt über das tränenlachende Gesicht ihres Kindes.
Vor neun Monaten hatte alles ganz unschuldig begonnen – mit einem schief grinsenden Smiley von ihrem Chatpartner Marcel S. (18). Danach ging es ganz schnell. Maria schickte ein Pfirsich-Emoji. Marcel antwortete mit einem Auberginen-Emoji. "Klar, wir waren ziemlich unvorsichtig", gibt Marcel zu. "Einfach nur dumm."
Eine Erklärung für die medizinische Anomalie soll jetzt die Wissenschaft liefern. "Junge Menschen verbringen so viel Zeit vor dem Bildschirm, dass ihr Körper reale und virtuelle Reize nicht mehr trennen kann. Deshalb ist Sexting auch so gefährlich und unberechenbar", erklärt Dr. Thomas Luntz (63) vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Er fordert schon lange ein eigenes Kondom-Emoji. Das bereits existierende Ballon-Emoji (🎈) hält er für zu unsicher.
Dem jungen Familienglück von Maria T., Marcel S. und dem kleinen Emo-Pascal steht nach der denkwürdigen Geburt nun nichts mehr im Wege. Das Paar kann sich sogar vorstellen, in Zukunft noch mehr Kinder zu bekommen. "Am liebsten", erklärt Maria T. mit einem Lächeln, "hätte ich als nächstes ein kleines Äffchen, das sich die Augen zuhält. Voll süß!"
shu, (dan, ssi); Fotos [M]: Shutterstock; Erstveröffentlichung: 24.2.16
"Ich bin nach der Geburt aus allen Wolken gefallen", berichtet die Schülerin. "Der Junge war völlig gelb im Gesicht und grinste mich mit dieser total grotesken Zahnleiste an. Und plötzlich drückte er sich zwei riesige blaue Tränen aus den Augen und kicherte wie besessen. Ich dachte: Das muss ein Alptraum sein."
Süß: Emo-Pascal ist nach dem Stillen eingeschlafen. |
Vor neun Monaten hatte alles ganz unschuldig begonnen – mit einem schief grinsenden Smiley von ihrem Chatpartner Marcel S. (18). Danach ging es ganz schnell. Maria schickte ein Pfirsich-Emoji. Marcel antwortete mit einem Auberginen-Emoji. "Klar, wir waren ziemlich unvorsichtig", gibt Marcel zu. "Einfach nur dumm."
Eine Erklärung für die medizinische Anomalie soll jetzt die Wissenschaft liefern. "Junge Menschen verbringen so viel Zeit vor dem Bildschirm, dass ihr Körper reale und virtuelle Reize nicht mehr trennen kann. Deshalb ist Sexting auch so gefährlich und unberechenbar", erklärt Dr. Thomas Luntz (63) vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Er fordert schon lange ein eigenes Kondom-Emoji. Das bereits existierende Ballon-Emoji (🎈) hält er für zu unsicher.
Dem jungen Familienglück von Maria T., Marcel S. und dem kleinen Emo-Pascal steht nach der denkwürdigen Geburt nun nichts mehr im Wege. Das Paar kann sich sogar vorstellen, in Zukunft noch mehr Kinder zu bekommen. "Am liebsten", erklärt Maria T. mit einem Lächeln, "hätte ich als nächstes ein kleines Äffchen, das sich die Augen zuhält. Voll süß!"
shu, (dan, ssi); Fotos [M]: Shutterstock; Erstveröffentlichung: 24.2.16