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Kölner Polizei stellt Starkstrom-Frauenattrappen auf, um Sexualstraftäter zu fangen

Köln (dpo) - Schreckensmeldungen aus Köln wie die zur Silvesternacht könnten bald der Vergangenheit angehören: Mit unter Strom stehenden lebensechten Frauenattrappen will die Polizei Antanz-Diebe und Triebtäter anlocken und außer Gefecht setzen. Erste Fallen sollen nach Angaben der Stadt bereits in den nächsten Tagen auf zentralen öffentlichen Plätzen installiert werden.

Die Figuren sind Teil des neuen Sicherheitskonzepts der Kölner Behörden. Immer abends sollen die mit einem Weidezaungerät verbundenen Attrappen unter anderem auf der Domplatte oder im Hauptbahnhof stehen, um Antanz-Diebe anzulocken. Versucht ein Täter, die vermeintliche Frau zu begrabschen oder zu bestehlen, erhält er einen starken, sehr schmerzhaften Stromstoß, der ihn sofort außer Gefecht setzt. Gleichzeitig sendet die Attrappe ein Warnsignal an die Polizei, die den Bewusstlosen anschließend nur noch einsammeln und in Gewahrsam nehmen muss.
Neben der Ergreifung von Sexualstraftätern und Dieben erhofft sich die Polizei von den Figuren auch einen konditionierenden Effekt. "Im Optimalfall will ein Täter nach einer Begegnung mit der Attrappe nichts mehr anfassen, was auch nur annähernd wie eine Frau aussieht", so ein Polizeisprecher. Man hoffe, dass sich das schnell in der Szene herumspreche.
Die Polizisten-Attrappen, die aufgrund von Personalmangel in den letzten Jahren an neuralgischen Orten aufgestellt wurden, sollen hingegen wieder abgebaut werden. Sie hätten sich nicht bewährt, so ein Sprecher der Polizei.
ssi, dan; Foto [M]: Frank Vincentz, CC BY-SA 3.0
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