Frankfurt (dpo) - Schlechte Nachrichten für die Finanzwelt: In Frankfurt ist erneut der Dachs gesunken. Laut Zeugenaussagen sank das Tier heute kurz nach 9 Uhr auf den Boden seines acht Meter tiefen Aquariums auf dem Frankfurter Parkett. Derzeit befindet es sich wieder in etwa sechs Metern Tiefe, gibt jedoch keine Lebenszeichen von sich.
Experten führen das plötzliche Absinken des Dachses auf die Wirtschaftslage in China zurück. Tierpfleger Joachim Knapp, seit elf Jahren Dachsbeauftragter an der Frankfurter Börse, glaubt jedoch an einen Erschöpfungstod seines Schützlings. "Das ist natürlich ärgerlich. Aber solange der Handel noch läuft, bin ich verpflichtet, abzuwarten", berichtet der 49-Jährige. Erst nach Handelsschluss um 17.30 Uhr will er den Dachs aus dem Becken fischen, auf seinen gesundheitlichen Zustand überprüfen und gegebenenfalls durch ein neues Tier ersetzen.
Seit dem 1. Juli 1988 werden Dachse in einem riesigen Aquarium auf dem Frankfurter Parkett gehalten, um die Kurse der 30 größten Firmen in Deutschland zu weissagen – zuvor hatte man noch auf Bullen oder Bären, die Maskottchen der Frankfurter Börse, zurückgegriffen. Seit der Dachs-Einführung vor 18 Jahren sind bereits 14 Tiere ertrunken – oft mit fatalen Folgen für die deutsche Wirtschaft.
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mo, dan, ssi; Erstveröffentlichung: 7.1.16