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8 Fragen und Antworten zu den Übergriffen in Köln

In der Silvesternacht sind am Kölner Hauptbahnhof in großer Zahl Frauen belästigt, sexuell bedrängt und beraubt worden. Der Postillon hat recherchiert und beantwortet die drängendsten Fragen:


Was ist passiert?
Die genauen Zahlen und die Schwere der Vorfälle sind noch unklar. Während der Polizei derzeit rund 90 Anzeigen (15 wegen sexueller Nötigung, eine wegen Vergewaltigung sowie weitere wegen Diebstahl und Körperverletzung) vorliegen und die Ermittler bislang von etwa 40 Tätern nordafrikanischer Herkunft ausgehen, ist auf rechtsextremen Webseiten und in zahlreichen Internetkommentaren von bis zu 20.000 nackten Negern die Rede, die vergewaltigend, mordend und brandschatzend durch Köln gezogen sind.

Wie hat die Polizei vor Ort reagiert?
Polizist Jens Becker, der am Tatort war, will nichts Ungewöhnliches bemerkt haben: "Ich stand mit meinem Hund während des gesamten Tatzeitraums am Bahnhofsplatz. Da war jede Menge Lärm und es roch nach Böllern. Aber sexuelle Übergriffe gegen Frauen oder Taschendiebstähle habe ich keine gesehen."

Wer ist schuld?
Egal was passiert ist, eines ist gewiss: Claudia Roth (Grüne) ist schuld. Entweder hat sie es mit ihrer Politik verursacht oder sie hat irgendwann einmal irgendetwas gesagt, was genau dazu geführt hat. Sie soll sich schämen! Schämen soll sie sich!

War die Tat abzusehen?
Hätte Deutschland nur auf ihn gehört! Schon vor drei Monaten forderte Manfred Aalders aus Oggersheim in einem Facebook-Kommentar, "das ganze Ausländerpack" sofort aus dem Land zu werfen oder direkt anzuzünden. Inzwischen sieht auch die Politik ein: Der Mann ist ein Genie. Noch in diesem Monat soll ihm für seine mahnenden Worte der Weitsicht das Bundesverdienstkreuz verliehen werden.

Wie geht es den Opfern?
Das interessiert niemanden. Dafür sind alle viel zu beschäftigt damit, so viele Argumente für oder gegen Flüchtlinge in Stellung zu bringen wie möglich.

Was sagen Flüchtlinge dazu?
Bassam al-Haj aus Syrien, zur Zeit in einem Flüchtlingsheim in Passau: "Ich bin aus Akkad geflohen und nach drei Monaten und vielen Strapazen erst heute Morgen in Deutschland angekommen. Ich kann doch nichts dafür, was da in Köln passiert ist."
Dazu sagen wir nur: Frechheit! Schämt sich kein bisschen, der Mann!

Wie werden die Täter bestraft, wenn sie erwischt werden?
Die Täter müssen mit Strafen zwischen "einmal Kuscheln und gut ist" (laut Facebook-Nutzer mit Bulldogge als Profilbild) und bis zu vier Jahren Haft (laut StGB) rechnen.

Wie soll sich die Bevölkerung jetzt verhalten?
Wie bei allen kriminellen Delikten sind jetzt Bevölkerung und Medien gefragt, den Fall mit maximaler Hysterie zu begleiten, um den Ermittlern die Arbeit zu erleichtern. Die meisten Menschen können sich nämlich am besten auf ihre Aufgabe konzentrieren, wenn Sie aus verschiedenen Richtungen angebrüllt werden, sie sollten gefälligst "SCHNELLER!!!!", "SORGFÄLTIGER!!!!!", "GRÖBER!!!!!" und "MIT MEHR FINGERSPITZENGEFÜHL!!!!1!" zu Werke gehen.

ssi, dan; Fotos: Shutterstock/Fotolia
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