Hamburg (dpo) - Schwere Krawalle im Hamburger Schanzenviertel: Nach einer Party von Olympia-Gegnern ist es heute in der Hansestadt zu schweren Auseinandersetzungen gekommen. Mutmaßliche Befürworter der Spiele sollen die Feiernden mit Speeren beworfen haben. Auch Wurfhämmer, Eisenkugeln und Diskusscheiben gehörten nach Angaben der Polizei zum Waffenarsenal der Angreifer, die ihrem Frust nach der Niederlage im Olympia-Referendum offenbar freien Lauf ließen.
Die Polizei vermutet, dass es sich bei den Angreifern um autonome Störenfriede aus dem olympischen Spektrum handelt. "Schneller, höher, weiter: Wir haben es hier mit einer neuen Qualität der Gewalt zu tun", so ein Sprecher der Hamburger Polizei.
Bei den Krawallmachern wurden unter anderem sieben Kilo schwere Eisenkugeln, mehrere Diskusscheiben und Speere sichergestellt. Sogar ein meterlanger biegsamer Stab aus Kunststoff sowie eine Metallkugel an einem Stahldraht, im Fachjargon auch Wurfhammer genannt, wurden gefunden. "Das sind brandgefährliche Waffen, die auf der Straße nichts zu suchen haben."
Nach kleineren Scharmützeln sei es nachts auch auf der Reeperbahn noch zu regelrechten Jagdszenen zwischen beiden Lagern gekommen. So hätten Vermummte aus dem blau-gelb-schwarz-grün-roten Block ihre Kontrahenten mit olympischen Fackeln verfolgt und später auch noch mit Boxhandschuhen, Degen und sogar Golfschlägern traktiert.
"Wir müssen davon ausgehen, dass es sich um eine sehr gut geplante und durchorganisierte Aktion gehandelt hat", so die Polizei. "Sie müssen sich das ungefähr als genaues Gegenteil der Hamburger Olympia-Bewerbung vorstellen."
Manche der Angreifer sollen danach auf modernen Rennrädern das Weite gesucht haben, andere seien schnell auf Dressurpferden weggeritten, um sich dem Zugriff der Polizei zu entziehen.
swo, dan, ssi; Foto oben: Shutterstock, Foto rechts: Denis Kuvaev / Shutterstock.com
Die Polizei vermutet, dass es sich bei den Angreifern um autonome Störenfriede aus dem olympischen Spektrum handelt. "Schneller, höher, weiter: Wir haben es hier mit einer neuen Qualität der Gewalt zu tun", so ein Sprecher der Hamburger Polizei.
Einer der Chaoten entzieht sich dem Zugriff der Polizei mit Hilfe eines langen Stabs. |
Nach kleineren Scharmützeln sei es nachts auch auf der Reeperbahn noch zu regelrechten Jagdszenen zwischen beiden Lagern gekommen. So hätten Vermummte aus dem blau-gelb-schwarz-grün-roten Block ihre Kontrahenten mit olympischen Fackeln verfolgt und später auch noch mit Boxhandschuhen, Degen und sogar Golfschlägern traktiert.
"Wir müssen davon ausgehen, dass es sich um eine sehr gut geplante und durchorganisierte Aktion gehandelt hat", so die Polizei. "Sie müssen sich das ungefähr als genaues Gegenteil der Hamburger Olympia-Bewerbung vorstellen."
Manche der Angreifer sollen danach auf modernen Rennrädern das Weite gesucht haben, andere seien schnell auf Dressurpferden weggeritten, um sich dem Zugriff der Polizei zu entziehen.
swo, dan, ssi; Foto oben: Shutterstock, Foto rechts: Denis Kuvaev / Shutterstock.com