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Sicherheitsbedenken: DFB erwägt, Länderspiel gegen Islamischen Staat abzusagen

Frankfurt, Rakka (dpo) - Nach der Spielabsage von Hannover wegen einer konkreten Gefahrenlage wird beim DFB intensiv über das weitere Vorgehen beraten. Wie der Postillon aus gut unterrichteten Quellen erfuhr, steht nun sogar die Austragung des für Freitag anberaumten Freundschaftsspiels gegen die Nationalmannschaft des Islamischen Staats wegen Sicherheitsbedenken auf der Kippe.

Vom Deutschen Fußballbund gibt es bislang noch keine offizielle Erklärung über eine etwaige Absage – die Begegnung am Freitag in Rakka steht auf der Webpräsenz des DFB nach wie vor im Terminkalender der Deutschen Nationalmannschaft.
Für ihn wäre eine Absage arg enttäuschend: Fan der IS-Nationalmannschaft
Intern wird jedoch mehreren Beteiligten zufolge hitzig über die Sicherheitslage diskutiert. Trotz zahlreicher Beteuerungen des Gastgeberlands, einen reibungslosen Ablauf garantieren zu können, bleibe derzeit bei vielen Funktionären ein ungutes Gefühl. Die Partie wurde im März dieses Jahres zwischen dem DFB und dem ISIFB vereinbart, lange vor den Ereignissen in Hannover.
Viel Zeit zum Überlegen bleibt dem DFB nicht mehr: Der Abflug der Nationalelf ins Mannschaftsquartier nach Aleppo ist bereits für Donnerstagmittag geplant. Am Freitag um 20:45 Uhr sollten sich dann Deutschland (in weiß-schwarz) und der Islamische Staat (ganz in schwarz) auf dem Rasen gegenüberstehen.
Um zu verhindern, dass ein Großteil der erwarteten deutschen Fans vergeblich in den Islamischen Staat reist, scheint es wahrscheinlich, dass der DFB bis morgen seine feste Zu- oder Absage bekanntgeben wird.
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