Dresden (dpo) - Schaffen es einige "besorgte Bürger" bald zu Weltruhm? Casting-Scouts der US-amerikanischen Film-Produktionsfirma Columbia Pictures versuchen derzeit gezielt, auf Anti-Asyl-Demos im Dresdener Umland Statisten für einen Neandertaler-Spielfilm zu rekrutieren. Das berichtet das American Movie Magazine.
Demnach hat Columbia Mitte August mit den Dreharbeiten für das Historien-Drama "Ooga Ooga: The Stone Age Saga" begonnen. "Ein Teil der Story um Aufstieg und Fall eines Steinzeit-Clans um 20.000 v. Chr. spielt an authentischen Schauplätzen im Elbsandsteingebirge und im Elbtal", erklärt Columbias Casting-Direktor Steve Lincoln auf Nachfrage. "Da liegt es schon aus Kostengründen nahe, Statisten für Massenszenen auch in der Region anzuwerben."
In seinem Dresdner Hotelzimmer habe Lincoln am Wochenende dann zufällig einen TV-Bericht über "ein prähistorisch anmutendes Spektakel" vor einem Asylheim in Heidenau gesehen - und dort "gleich hunderte potenzielle Kandidaten" ausgemacht. "Die erfüllten exakt das Anforderungsprofil."
Aufgabe der Kleindarsteller sei es nämlich, "mit einem tumben Gesichtsausdruck um Feuerstellen herumzutorkeln und Grunzlaute auszustoßen", so Lincoln. "Dabei sollen die Statisten unter anderem urinieren, sich mit einer Hand unter der Achsel kratzen und mit der anderen Faustkeile und Äste wahllos in der Gegend herumschleudern."
Unmittelbar nach Lincolns TV-Entdeckung habe er sich mit seinem Team nach Heidenau aufgemacht und dort Bewerbungsformulare verteilt.
Allerdings brachte die Aktion nicht den erhofften Erfolg: "Von 500 Personen, die wir ansprachen, waren 200 zu betrunken, auch nur ihren eigenen Namen auf das Formular zu schreiben", bedauert Lincoln. Von denen, die das Papier nicht fasziniert zerrissen oder aufaßen, erhofft man sich nun baldige Rückmeldung.
bep, (ssi, dan); Foto oben: © dpa - Picture-Alliance
Demnach hat Columbia Mitte August mit den Dreharbeiten für das Historien-Drama "Ooga Ooga: The Stone Age Saga" begonnen. "Ein Teil der Story um Aufstieg und Fall eines Steinzeit-Clans um 20.000 v. Chr. spielt an authentischen Schauplätzen im Elbsandsteingebirge und im Elbtal", erklärt Columbias Casting-Direktor Steve Lincoln auf Nachfrage. "Da liegt es schon aus Kostengründen nahe, Statisten für Massenszenen auch in der Region anzuwerben."
Hier müssen sich doch geeignete Kandidaten finden lassen... |
Aufgabe der Kleindarsteller sei es nämlich, "mit einem tumben Gesichtsausdruck um Feuerstellen herumzutorkeln und Grunzlaute auszustoßen", so Lincoln. "Dabei sollen die Statisten unter anderem urinieren, sich mit einer Hand unter der Achsel kratzen und mit der anderen Faustkeile und Äste wahllos in der Gegend herumschleudern."
Unmittelbar nach Lincolns TV-Entdeckung habe er sich mit seinem Team nach Heidenau aufgemacht und dort Bewerbungsformulare verteilt.
Allerdings brachte die Aktion nicht den erhofften Erfolg: "Von 500 Personen, die wir ansprachen, waren 200 zu betrunken, auch nur ihren eigenen Namen auf das Formular zu schreiben", bedauert Lincoln. Von denen, die das Papier nicht fasziniert zerrissen oder aufaßen, erhofft man sich nun baldige Rückmeldung.
bep, (ssi, dan); Foto oben: © dpa - Picture-Alliance