Washington (dpo) - Die US-amerikanische Polizei will in einer landesweiten Aktionswoche mindestens 98 Weiße ohne ersichtlichen Grund oder aus vollkommen harmlosem Anlass erschießen. Damit wollen die Behörden Rassismus-Vorwürfe ausräumen, die derzeit angesichts der Häufung von tödlicher Polizeigewalt gegen Afroamerikaner erhoben werden.
Die Repräsentanten der Polizeibehörden aus allen Bundesstaaten beschlossen am Montag auf der Jahreskonferenz der American Police Association (APA), im Juli die erste "All American Police Anti-Racism Week" abzuhalten.
"Nach den Vorfällen von Minneapolis, Ferguson, Tulsa und eigentlich auch überall anderswo hat das Image der amerikanischen Polizei doch stark gelitten", erklärte APA-Vorsitzender George S. McCluney vor Pressevertretern in Washington. Es sei der Eindruck entstanden, amerikanische Sicherheitskräfte würden in überproportionalem Maß Schwarze aus nichtigem Anlass töten. "Mit der Aktionswoche wollen wir deutlich machen, dass amerikanische Polizisten aus nichtigem Anlass unbescholtene Bürger jeder Hautfarbe töten", so McCluney.
In der Woche vom 1. bis 7. Juli würden daher Streifenpolizisten landesweit bei Parkverstößen, Kindergartenrangeleien und "anderen vollkommen harmlosen Gelegenheiten" mindestens 98 Weiße erschießen oder auf einer Polizeiwache in den Suizid treiben. "Angesichts von nur 96 grundlos getöteten Schwarzen pro Jahr wird dann jeder Rassismusvorwurf widerlegt sein."
Zwar hätten einige "eher konservative Polizeichefs" aus den Südstaaten starke Vorbehalte gegen das Konzept der Aktionswoche geäußert, räumt McCluney ein. Die habe man aber mit dem Hinweis entkräften können, dass in der Polizeistatistik ja Hispanics als Weiße zählen.
bep; Fotos: Shutterstock; Erstveröffentlichung: 24.7.15
Die Repräsentanten der Polizeibehörden aus allen Bundesstaaten beschlossen am Montag auf der Jahreskonferenz der American Police Association (APA), im Juli die erste "All American Police Anti-Racism Week" abzuhalten.
"Ich habe hier eine amtliche einstweilige Erschießung gegen Sie." - "Ach, schade!" |
In der Woche vom 1. bis 7. Juli würden daher Streifenpolizisten landesweit bei Parkverstößen, Kindergartenrangeleien und "anderen vollkommen harmlosen Gelegenheiten" mindestens 98 Weiße erschießen oder auf einer Polizeiwache in den Suizid treiben. "Angesichts von nur 96 grundlos getöteten Schwarzen pro Jahr wird dann jeder Rassismusvorwurf widerlegt sein."
Zwar hätten einige "eher konservative Polizeichefs" aus den Südstaaten starke Vorbehalte gegen das Konzept der Aktionswoche geäußert, räumt McCluney ein. Die habe man aber mit dem Hinweis entkräften können, dass in der Polizeistatistik ja Hispanics als Weiße zählen.
bep; Fotos: Shutterstock; Erstveröffentlichung: 24.7.15