Eine Hitzewelle erfasst weite Teile Deutschlands. Doch während herkömmliche Menschen langsam, aber sicher zu einer glibbrigen unförmigen Masse schmelzen müssen, können sich Postillon-Leser ganz einfach an folgende 9 Tipps halten, mit denen sie auch in der größten Hitze immer einen kühlen Kopf bewahren können:
1. Die richtige Kleidung
Unbedingt sollten Sie auf Hotpants verzichten (Verbrennungsgefahr!). Kleiden Sie sich stattdessen in einen Wintermantel, Fellmütze und Stiefel, um Ihren Körper effektiv vor der Hitze abzuschirmen. Legen Sie außerdem Gebiss, Hüftprothesen, Windeln oder Toupets in das Gefrierfach, solange sie nicht benötigt werden (Frischegefühl beim späteren Anlegen).
2. Schwitzen
Schweiß kühlt den Körper – das ist allgemein bekannt. Schwitzen Sie deshalb so viel wie möglich. Etwa indem Sie einen Dauerlauf in der Mittagshitze unternehmen, 50 (besser: 100) Liegestütze machen oder sich in öffentlichen Verkehrsmitteln möglichst nahe an andere schwitzende Fahrgäste kuscheln. Allgemein gilt: Rennen Sie, sooft es geht (Schweiß + Fahrtwind!).
3. Wohnung kühl halten
Löschen Sie alle offenen Feuer in Ihrer Wohnung und drehen Sie die Heizung, die meist noch auf Winter eingestellt ist, von 5 auf 4. Sollte die Hitze dennoch unerträglich werden, stellen Sie den Backofen bei offener Ofentür auf 20 Grad (Umluft 22 Grad, Ober- und Unterhitze: 18 Grad).
Alternative: Erzeugen Sie einen angenehmen Zug in der Wohnung. Sobald er fertig ist, fahren Sie damit in ein kühleres Land. Tschuuu! Tschuuu!
4. Luft zuwedeln lassen
Bereits ein kleiner Hofstaat (10-15 Personen) reicht aus, um Ihnen rund um die Uhr mit großen Pfauenfederfächern kühle Luft zuzuwedeln und einen schützenden Baldachin über Ihren Kopf zu halten, wo auch immer Sie sich gerade befinden. Alle, die sich keinen eigenen Hofstaat leisten können, sollten stattdessen versuchen, sich stets knapp hinter oder neben Fürsten, Sultanen, Pharaonen oder Maharadschas aufzuhalten.
Alternative: Lassen Sie sich zum Messias ausrufen. Begeisterte Menschenmassen werden Ihnen mit Palmblättern zuwedeln, während Sie auf einem bequemen Esel reiten.
5. Von der Tierwelt lernen
Viele Tiere wissen weit besser mit Hitze umzugehen als der Mensch. Nehmen Sie sich etwa ein Beispiel am Elefanten: Er wedelt bei großer Hitze mit den Ohren oder bewirft sich mit Sand – ein todsicheres Hausmittel, das Ihnen auch ohne Rüssel leicht gelingt. Der pfiffige Storch wiederum kühlt sich die Beine mit seinem eigenen Kot. Ein weiteres Tier, das einen genialen Trick gegen zu große Hitze nutzt, ist der Eisbär. Er lebt an einem kühlen Ort namens Arktis.
6. Die Feuerwehr
Zünden Sie sich an. Das klingt zunächst abwegig, weil Feuer ja sogar noch ein klein wenig wärmer ist als die aktuelle Temperatur im Schatten, aber im Nullkommanichts kommt die Feuerwehr herangerauscht – mit Drehleiter, Tatütata und allem Drum und Dran. Und ehe Sie sich's versehen, werden Sie mit angenehm kühlem Löschwasser abgespritzt. Aaaaaah! Das tut gut. Bis zum nächsten Mal, Jungs!
7. Selbstgemachten Eistee trinken
Herrlich erfrischender Eistee lässt sich ganz einfach selbst machen: Einfach einige Packungen Eiswürfel in den Wasserkocher geben, anschalten und warten, bis das Wasser kocht. Damit nun wie gewohnt einen Teebeutel nach Wahl übergießen. Prost!
8. Am Rechner
Mit ein paar einfachen Tricks kommen Sie auch trotz mühsamer Arbeit am PC durch die Hitze: Deaktivieren Sie bei Arbeiten am Rechner Ihre Firewall. Verzichten Sie auf Firefox sowie auf die Verwendung eines CD-Brenners. Öffnen Sie außerdem so viele Windows- und Browser-Fenster wie möglich, um eine kühle Brise zu erzeugen.
9. Die Hitzschlag-Methode
An einem Hitzschlag sterben klingt nicht angenehm. Doch nach Ihrem Ableben kühlt Ihr Körper innerhalb kürzester Zeit auf Umgebungstemperatur ab, was bei diesem Wetter immerhin einen Unterschied von drei bis vier Grad bedeutet. Wenn Sie Glück haben, landen Sie außerdem anschließend direkt in der Leichenhalle, wo Sie bei angenehmen 10 bis 12 Grad auf einer kühlen Bahre aus Metall zwischengelagert werden. Aaaahhh! Ist das angenehm!
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Hitzetipps (-1) im Video:
ssi, dan; Fotos: Shutterstock; Erstveröffentlichung: 2.7.15