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Italienischer Mafia-Boss erstaunt, dass man einfach so zurücktreten kann

Reggio Calabria (dpo) - Seit mehr als 30 Jahren steht Luigi Tegano (73) unangefochten an der Spitze des Tegano-Klans – ein Job, der ihm schon längst keinen Spaß mehr macht. Doch Aussteigen schien für den 'Ndrangheta-Mafioso unvorstellbar – bis er gestern in den Nachrichten den Rücktritt von FIFA-Präsident Sepp Blatter sah.

"Dass man als Chef einer kriminellen Vereinigung einfach so hinschmeißen kann, ohne sofort um die Ecke gebracht zu werden, war wie eine Erleuchtung für mich", so Tegano. "Das mache ich auch."
Schon beim Rücktritt von Papst Benedikt XVI. im Jahr 2013 hatten ihn erste Zweifel an seinem Weltbild beschlichen. Doch ganz sicher war er sich nicht. "Schließlich sieht und hört man von Benedikt auch nichts mehr", erklärt er. "Ich vermute, dass er mit Betonschuhen im Tiber liegt."
Sepp Blatter dagegen scheint nach wie vor wohlauf und unversehrt zu sein. Sicherheitshalber will Tegano aber nach eigenen Angaben noch zwei Wochen abwarten, ob Blatter erschossen wird, bevor er selbst offiziell seinen Rücktritt einreicht.
fed, ssi, dan; Foto: Shutterstock
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