Berlin (dpo) - Wieder einmal droht der Deutschen Bahn eine Welle der Kundenwut. Der Grund: Durch den aktuellen Lokführerstreik im Güterverkehr erhalten Millionen Deutsche ihre bestellten Güter wie Baumstämme, Stahlträger, Großtransformatoren und Kabelrollen nicht rechtzeitig. Das Transportunternehmen steht vor einem neuen PR-Desaster.
"Ich habe vorletzte Woche dreißig schöne Fichtenstämme von mindestens 25 Metern Länge für meine Küche bestellt", klagt etwa die 46-jährige Frankfurterin Brigitte Erich. "Es ist einfach nur noch nervig, dass man sich nicht auf die Bahn verlassen kann."
Am härtesten trifft der Streik jene, die fünfmal die Woche größere Mengen an Gütern und Rohstoffen per Bahn erhalten, weil sie sich keine eigenen Transportfahrzeuge leisten können – wie etwa der 17-jährige Malergeselle Kenan Alkim aus Nürnberg. Er hätte heute eigentlich 28 Tonnen Braunkohle sowie 40 fabrikneue VW Passats erhalten sollen. Auf die Deutsche Bahn ist er nicht gut zu sprechen. "Wenn man ein Braunkohle-Abo hat, will man schließlich nicht ewig warten", so Alkim.
Besserung ist nicht in Sicht: Weil bereits ab morgen auch im Personenverkehr gestreikt wird, können Menschen wie Brigitte Erich oder Kenan Alkim, die größere Mengen an Gütern und Rohstoffen benötigen, ihre Waren nicht einmal selbst mit dem Zug abholen und im Handgepäck nach Hause bringen.
ssi, dan; Fotos: Shutterstock
Hat das Nachsehen: Brigitte Erich muss wie viele andere Deutsche noch eine Weile auf ihre Baumstämme warten. |
Am härtesten trifft der Streik jene, die fünfmal die Woche größere Mengen an Gütern und Rohstoffen per Bahn erhalten, weil sie sich keine eigenen Transportfahrzeuge leisten können – wie etwa der 17-jährige Malergeselle Kenan Alkim aus Nürnberg. Er hätte heute eigentlich 28 Tonnen Braunkohle sowie 40 fabrikneue VW Passats erhalten sollen. Auf die Deutsche Bahn ist er nicht gut zu sprechen. "Wenn man ein Braunkohle-Abo hat, will man schließlich nicht ewig warten", so Alkim.
Besserung ist nicht in Sicht: Weil bereits ab morgen auch im Personenverkehr gestreikt wird, können Menschen wie Brigitte Erich oder Kenan Alkim, die größere Mengen an Gütern und Rohstoffen benötigen, ihre Waren nicht einmal selbst mit dem Zug abholen und im Handgepäck nach Hause bringen.
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