Berlin (dpo) - Ist die Hauptstadt bald von einer meterhohen Mauer umgeben? Das Bundesgesundheitsministerium plant nach eigenen Angaben, das von Masern geplagte Berlin mit einem festungsartigen Mauerring vollständig vom Rest Deutschlands abzuschneiden. Dadurch soll eine weitere Ausbreitung der hochansteckenden Infektionskrankheit verhindert werden.
"Wir haben uns im Umgang mit der Masernepidemie für eine historisch erprobte Herangehensweise entschieden", erklärt Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) in seinem neuen Büro in Bonn. "Der neue anti-morbillistische Schutzwall wird Berlin nach dem Vorbild mittelalterlicher Pestinseln zu einer Maserninsel machen, aus der die Krankheit nicht ausbrechen kann."
Für die Dauer der Quarantäne sei geplant, regelmäßig Lebensmittel und andere lebenswichtige Hilfsgüter wie Heizmaterial, Apple-Produkte und Retro-Eingangräder mithilfe einer Luftbrücke über der Stadt abzuwerfen. Zusätzlich werden Verwandte und Bekannte der in Berlin Eingeschlossenen ausdrücklich ermuntert, ihre dahinsiechenden Angehörigen und Freunde auf postalischem Wege mit Konsumgütern zu unterstützen.
Die Bewohner Berlins sind aufgerufen, sich während des Mauerbaus ruhig zu verhalten und aufgrund akuter Ansteckungsgefahr alle Fluchtversuche zu unterlassen. Ohnehin müssen sie sich nach Angaben des Gesundheitsministeriums keine Sorgen um ihre Zukunft machen: Bereits nach fünf bis sieben Jahren könne die Mauer wieder eingerissen werden und die Suche nach Überlebenden beginnen.
dan, ssi; Idee: Boxi; Foto oben [M]: Shutterstock, Foto rechts: Olaf Kosinsky, CC BY-SA 3.0
Hat die Absicht, eine Mauer zu errichten: Hermann Gröhe |
Für die Dauer der Quarantäne sei geplant, regelmäßig Lebensmittel und andere lebenswichtige Hilfsgüter wie Heizmaterial, Apple-Produkte und Retro-Eingangräder mithilfe einer Luftbrücke über der Stadt abzuwerfen. Zusätzlich werden Verwandte und Bekannte der in Berlin Eingeschlossenen ausdrücklich ermuntert, ihre dahinsiechenden Angehörigen und Freunde auf postalischem Wege mit Konsumgütern zu unterstützen.
Die Bewohner Berlins sind aufgerufen, sich während des Mauerbaus ruhig zu verhalten und aufgrund akuter Ansteckungsgefahr alle Fluchtversuche zu unterlassen. Ohnehin müssen sie sich nach Angaben des Gesundheitsministeriums keine Sorgen um ihre Zukunft machen: Bereits nach fünf bis sieben Jahren könne die Mauer wieder eingerissen werden und die Suche nach Überlebenden beginnen.
dan, ssi; Idee: Boxi; Foto oben [M]: Shutterstock, Foto rechts: Olaf Kosinsky, CC BY-SA 3.0