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Kim Jong-un beleidigt, weil Welt nur noch auf irre IS-Drohungen hört

Pjöngjang (dpo) - Kim Jong-un hat genug: Der Rest der Welt soll ihn wieder ernster nehmen. Das nordkoreanische Staatsoberhaupt kritisierte heute im Staatsfernsehen, dass niemand mehr seine Drohungen gegen den Westen beachte, während die irren Drohungen der Terrororganisation IS regelmäßig für Schlagzeilen sorgen.

"Halloho! Wir sind auch noch da!", mahnt Kim in seiner Ansprache. "Wenn es ums Drohen geht, ist Nordkorea seit über 50 Jahren die größte Nation auf dem Erdball." Der IS dagegen verfüge anders als sein Land über keine nennenswerte Tradition auf dem Gebiet. "Noch nicht einmal Atomwaffen haben sie", wettert Kim.
Droht allen, die Kim Jong-un nicht ernstnehmen: nukleare Vernichtung
"Die drohen doch nur deshalb damit, dass sie den Eiffelturm, Big Ben und das Weiße Haus sprengen, weil sie nicht in der Lage sind, diese Gebäude wirklich zu sprengen", gibt der gekränkte Diktator zu bedenken. "Sonst hätten sie es doch schon längst gemacht." Er könne nicht fassen, dass die Welt auf derart billige Tricks hereinfalle und die durchschaubare Propaganda der Islamisten durch die Medien auch noch Verbreitung finde.
Nordkorea verfüge anders als der IS über die Kapazitäten, Südkorea auszulöschen, Washington D.C. in Schutt und Asche zu legen oder den Westen in ein Flammenmeer zu verwandeln. Außerdem sei er selbst im Gegensatz zu IS-Kalif al-Bagdadi ein weltweit geschätzter und charismatischer Führer, hinter dessen Drohungen ein ganzes Volk stehe. "Und habe ich schon erwähnt, dass wir Atomwaffen haben und der Islamische Staat nicht?"
Sollten die Islamisten im Irak und in Syrien nicht umgehend damit aufhören, unrealistische Drohungen auszustoßen, droht Kim Jong-un damit, das Staatsgebiet des IS innerhalb von nur 24 Stunden dem Erdboden gleichzumachen. In Richtung Westen drohte der Diktator zudem, anders als der IS gleich ganz Frankreich, England und die USA zu sprengen, falls seine Drohungen in Zukunft nicht ernstgenommen werden.
ssi, dan
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