Saarbrücken, Prag (dpo) - Erleichterung in Saarbrücken: Ein heute Morgen im Saarland als vermisst gemeldeter Junge (9) ist soeben von amerikanischen Touristen auf einem Prager Kirchturm sitzend aufgefunden worden. Vor seinem Verschwinden war der kleine Timmy zum letzten Mal dabei gesehen worden, wie er auf einem Feld am Rande der saarländischen Landeshauptstadt mit einem offenbar selbstgebastelten Drachen spielte.
"Ein Ehepaar aus der Nähe von Chicago, das derzeit Urlaub in Prag macht, fand ihn gegen 11 Uhr auf dem Turm der St.-Nikolaus-Kirche", teilt ein tschechischer Polizeisprecher mit. Der Junge sei völlig durchnässt gewesen und habe zahlreiche kleinere Verletzungen gehabt, die aussahen, als seien sie durch Vögel verursacht worden. In seiner Hand habe er immer noch die Schnur seines völlig zerfledderten Drachen festumklammert gehalten.
Wie der kleine Timmy von Saarbrücken innerhalb von nur wenigen Stunden ins 600 Kilometer entfernte Prag gelangen konnte, wird wohl ein Rätsel bleiben, da der Junge selbst zu keiner klaren Aussage fähig schien.
Timmys Eltern sind erleichtert, aber auch verärgert über ihren Sohn. "Gegen halb 10 hat mich der Kleine gefragt, ob er raus darf, um seinen Drachen steigen zu lassen. Die haben ja schulfrei bekommen heute. Ich habe es ihm erlaubt, damit er nicht die ganze Zeit zu Hause rumhängt", erzählt die Mutter des Jungen. "Ganz bestimmt habe ich ihm aber nicht erlaubt, dass er sich nach Prag absetzt."
Nach seiner Rückkehr erwarten Timmy mindestens fünf Wochen Hausarrest und striktes Fernsehverbot. Außerdem werde sein Drachen konfisziert, sobald er sich aus seinen verkrampften Händen lösen lässt.
ssi, dan; Foto oben [M]: Shutterstock, Foto rechts: Sokoljan, CC BY-SA 3.0; Erstveröffentlichung: 31.3.15
"Ein Ehepaar aus der Nähe von Chicago, das derzeit Urlaub in Prag macht, fand ihn gegen 11 Uhr auf dem Turm der St.-Nikolaus-Kirche", teilt ein tschechischer Polizeisprecher mit. Der Junge sei völlig durchnässt gewesen und habe zahlreiche kleinere Verletzungen gehabt, die aussahen, als seien sie durch Vögel verursacht worden. In seiner Hand habe er immer noch die Schnur seines völlig zerfledderten Drachen festumklammert gehalten.
Hier oben wurden der kleine Timmy (9) und sein zerfledderter Drachen gefunden. |
Timmys Eltern sind erleichtert, aber auch verärgert über ihren Sohn. "Gegen halb 10 hat mich der Kleine gefragt, ob er raus darf, um seinen Drachen steigen zu lassen. Die haben ja schulfrei bekommen heute. Ich habe es ihm erlaubt, damit er nicht die ganze Zeit zu Hause rumhängt", erzählt die Mutter des Jungen. "Ganz bestimmt habe ich ihm aber nicht erlaubt, dass er sich nach Prag absetzt."
Nach seiner Rückkehr erwarten Timmy mindestens fünf Wochen Hausarrest und striktes Fernsehverbot. Außerdem werde sein Drachen konfisziert, sobald er sich aus seinen verkrampften Händen lösen lässt.
ssi, dan; Foto oben [M]: Shutterstock, Foto rechts: Sokoljan, CC BY-SA 3.0; Erstveröffentlichung: 31.3.15