Hamburg (dpo) - Der HSV kommt nicht aus der Krise heraus – und greift nun zu drastischen Maßnahmen. Wie der Verein heute mitteilte, soll der Trainerposten künftig ausschließlich mit Leiharbeitern besetzt werden. Damit wollen die Hamburger in den nächsten Monaten Millionen an Abfindungen einsparen und spontane Trainerwechsel erleichtern.
"Wir wollen als Verein noch schneller reagieren können, wenn sich der Wind am Markt dreht, die Tabellenlage kritisch wird oder uns in der 63. Minute gegen Augsburg auffällt, dass wir gerade nicht so gut spielen", erklärt der HSV-Vorstandsvorsitzende Dietmar Beiersdorfer dem Postillon. "Allein im Jahr 2015 wollen wir nach Joe Zinnbauer und Peter Knäbel mindestens noch vier weitere Trainer holen und wieder feuern." Beiersdorfer wirft einen langen Blick aus dem Fenster seines Büros "Wenn alles gut läuft."
Neben diesen Erleichterungen hätten jedoch vor allem finanzielle Erwägungen zu der Entscheidung beigetragen. "Wir können einfach nicht alle paar Monate einem anderen Trainer eine Abfindung hinterherschmeißen. Viel zu teuer!", so Beiersdorfer. Das Geld werde schließlich dringend gebraucht, um weiterhin unterdurchschnittliche Spieler anwerben und ihnen fürstliche Gehälter zahlen zu können.
Auch die Suche nach einem Nachfolger von Interimscoach Peter Knäbel, der seinen Posten bis zum Ende der Saison behalten soll (Stand Montag, 23.03.2015, 16:50 Uhr), läuft deshalb nach Vereinsangaben bereits über eine Zeitarbeitsfirma. Die Bezahlung des Leih-Trainers auf Stundenbasis läuft vollständig über diesen Dienstleister, über den der HSV zudem auf einen umfangreichen Pool kurzfristig einsetzbarer Ersatztrainer zurückgreifen kann.
Spieler brauchen sich die Namen der einzelnen Übungsleiter nicht mehr einzuprägen, sondern werden von der Clubleitung angehalten, die jeweilige Person mit der Pfeife einfach "Coach" oder "Trainer" zu nennen.
Die Anforderungen an künftige HSV-Trainer sind simpel: Laut Verein wird eine hohe Reisebereitschaft vorausgesetzt, zudem wird für die kurze Dauer der Leihe eine möblierte Zwei-Zimmer-Wohnung in unmittelbarer Nähe zur HSV-Arena zur Verfügung gestellt. Fußballerische Fachkenntnisse sind wünschenswert, aber keine Voraussetzung.
swo, dan, ssi; Fotos: Shutterstock, Fotolia
"Wir wollen als Verein noch schneller reagieren können, wenn sich der Wind am Markt dreht, die Tabellenlage kritisch wird oder uns in der 63. Minute gegen Augsburg auffällt, dass wir gerade nicht so gut spielen", erklärt der HSV-Vorstandsvorsitzende Dietmar Beiersdorfer dem Postillon. "Allein im Jahr 2015 wollen wir nach Joe Zinnbauer und Peter Knäbel mindestens noch vier weitere Trainer holen und wieder feuern." Beiersdorfer wirft einen langen Blick aus dem Fenster seines Büros "Wenn alles gut läuft."
Auf der HSV-Homepage wird dieses Foto bei "Trainer" künftig als Platzhalter stehen. |
Auch die Suche nach einem Nachfolger von Interimscoach Peter Knäbel, der seinen Posten bis zum Ende der Saison behalten soll (Stand Montag, 23.03.2015, 16:50 Uhr), läuft deshalb nach Vereinsangaben bereits über eine Zeitarbeitsfirma. Die Bezahlung des Leih-Trainers auf Stundenbasis läuft vollständig über diesen Dienstleister, über den der HSV zudem auf einen umfangreichen Pool kurzfristig einsetzbarer Ersatztrainer zurückgreifen kann.
Spieler brauchen sich die Namen der einzelnen Übungsleiter nicht mehr einzuprägen, sondern werden von der Clubleitung angehalten, die jeweilige Person mit der Pfeife einfach "Coach" oder "Trainer" zu nennen.
Die Anforderungen an künftige HSV-Trainer sind simpel: Laut Verein wird eine hohe Reisebereitschaft vorausgesetzt, zudem wird für die kurze Dauer der Leihe eine möblierte Zwei-Zimmer-Wohnung in unmittelbarer Nähe zur HSV-Arena zur Verfügung gestellt. Fußballerische Fachkenntnisse sind wünschenswert, aber keine Voraussetzung.
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