Berlin (dpo) - Endlich wird seine Arbeit gewürdigt. Die CDU hat Sigmar Gabriel heute im Zuge einer feierlichen Zeremonie zum Ehrenmitglied ernannt. Grund seien seine großen Verdienste um die Ziele der Partei, erklärte Kanzlerin und Parteivorsitzende Angela Merkel bei der kurzfristig anberaumten Veranstaltung im Konrad-Adenauer-Haus.
"Sigmar Gabriel setzt sich immer wieder für christlich-demokratische Politik ein und stärkt die Union nachhaltig", erklärte Merkel. Dabei lobte sie besonders die Vielseitigkeit, mit der sich der Geehrte sowohl für wirtschaftsliberale Themen als auch erzkonservative Interessen einsetze. "Er kämpft unermüdlich für das Freihandelsabkommen TTIP, er beglückt Privatinvestoren, indem er für öffentlich-private Partnerschaften wirbt und jetzt sorgt er auch noch dafür, dass die Vorratsdatenspeicherung kommt. Dafür wollen wir uns erkenntlich zeigen."
Gleichzeitig ermutigte die Kanzlerin ihren Minister, seine zunächst rein symbolische Ehrenmitgliedschaft als Startschuss für eine politische Karriere in der CDU zu nutzen: "Sie sind jung, Ihre politische Gesinnung ist unverkennbar – wer weiß, vielleicht werden Sie eines Tages Vizekanzler", scherzte Merkel.
Eines steht Gabriel für einen Senkrechtstart in der CDU jedoch im Weg: Angeblich ist der 55-Jährige bereits Mitglied einer Randpartei, die sich selbst als "sozialdemokratisch" beschreibt. Der Austritt dürfte jedoch eine Formsache sein.
Gerüchte über eine mögliche Ehrenmitgliedschaft Gabriels in der CDU geisterten vor der heutigen Zeremonie schon seit Monaten durch die Hauptstadt. Ursprünglich war nach Insiderangaben gar eine feierliche Aufnahme in beide Unionsparteien geplant. Die CSU habe jedoch unmissverständlich klargestellt, Gabriel trotz seiner Verdienste um die christlich-konservative Sache erst dann mit einer Ehrenmitgliedschaft zu bedenken, wenn er seinen Bierkonsum steigert und anfängt, ordentlich gegen Ausländer und Asylanten zu hetzen.
dav, dan, ssi; Foto: Martin Rulsch, Wikimedia Commons, CC-by-sa 4.0
"Sigmar Gabriel setzt sich immer wieder für christlich-demokratische Politik ein und stärkt die Union nachhaltig", erklärte Merkel. Dabei lobte sie besonders die Vielseitigkeit, mit der sich der Geehrte sowohl für wirtschaftsliberale Themen als auch erzkonservative Interessen einsetze. "Er kämpft unermüdlich für das Freihandelsabkommen TTIP, er beglückt Privatinvestoren, indem er für öffentlich-private Partnerschaften wirbt und jetzt sorgt er auch noch dafür, dass die Vorratsdatenspeicherung kommt. Dafür wollen wir uns erkenntlich zeigen."
Gleichzeitig ermutigte die Kanzlerin ihren Minister, seine zunächst rein symbolische Ehrenmitgliedschaft als Startschuss für eine politische Karriere in der CDU zu nutzen: "Sie sind jung, Ihre politische Gesinnung ist unverkennbar – wer weiß, vielleicht werden Sie eines Tages Vizekanzler", scherzte Merkel.
Eines steht Gabriel für einen Senkrechtstart in der CDU jedoch im Weg: Angeblich ist der 55-Jährige bereits Mitglied einer Randpartei, die sich selbst als "sozialdemokratisch" beschreibt. Der Austritt dürfte jedoch eine Formsache sein.
Gerüchte über eine mögliche Ehrenmitgliedschaft Gabriels in der CDU geisterten vor der heutigen Zeremonie schon seit Monaten durch die Hauptstadt. Ursprünglich war nach Insiderangaben gar eine feierliche Aufnahme in beide Unionsparteien geplant. Die CSU habe jedoch unmissverständlich klargestellt, Gabriel trotz seiner Verdienste um die christlich-konservative Sache erst dann mit einer Ehrenmitgliedschaft zu bedenken, wenn er seinen Bierkonsum steigert und anfängt, ordentlich gegen Ausländer und Asylanten zu hetzen.
dav, dan, ssi; Foto: Martin Rulsch, Wikimedia Commons, CC-by-sa 4.0