Kiew, Donezk (dpo) - Ist das die Lösung für die zerfahrene Lage in der Ukraine? Erklärungen beider Lager zufolge haben sich Regierung und Rebellen heute auf eine unbeschränkte Anzahl von ein- bis mehrsekündigen Waffenruhen zwischen einzelnen Schüssen geeinigt. Damit sei sichergestellt, dass selbst bei anhaltenden Kampfhandlungen zwischendurch immer wieder örtlich begrenzt Frieden herrsche, so ein Sprecher der Regierung in Kiew.
Nachdem eine uneingeschränkte Waffenruhe bereits kurz nach ihrem Inkrafttreten am Sonntag gescheitert war (wir berichteten vorab), sieht die neue Regelung klare Einschränkungen vor. So werde die neue übergreifende Waffenruhe offiziell immer dann kurzzeitig ausgesetzt, wenn irgendwo in der Ukraine ein Schuss fällt. Danach trete sie aber sofort wieder in Kraft – es sei denn, es folgen direkt weitere Schüsse.
"Im Grunde genommen handelt es sich also um sehr viele Mini-Waffenruhen, die etwa zwischen den einzelnen Schüssen einer Maschinengewehrsalve auftreten können", so ein Sprecher der Separatisten in Donezk. Dadurch blieben die Interessen beider Parteien, trotz eines Waffenstillstands möglichst viel gegnerisches Gebiet zu erobern, bestmöglich gewahrt.
Beide Seiten gaben sich zuversichtlich, die vielen kleinen Waffenruhen durch eine dauerhafte ersetzen zu können, sobald sie die Gegenseite ausgelöscht haben.
dan, ssi; Fotos: Pulse News, CC BY 3.0
Muss fortan zwischen Schüssen schweigen: Artillerie |
"Im Grunde genommen handelt es sich also um sehr viele Mini-Waffenruhen, die etwa zwischen den einzelnen Schüssen einer Maschinengewehrsalve auftreten können", so ein Sprecher der Separatisten in Donezk. Dadurch blieben die Interessen beider Parteien, trotz eines Waffenstillstands möglichst viel gegnerisches Gebiet zu erobern, bestmöglich gewahrt.
Beide Seiten gaben sich zuversichtlich, die vielen kleinen Waffenruhen durch eine dauerhafte ersetzen zu können, sobald sie die Gegenseite ausgelöscht haben.
dan, ssi; Fotos: Pulse News, CC BY 3.0