Panjin (dpo) - Ein medizinisches Phänomen stellt derzeit Mediziner in der nordostchinesischen Provinz Liaoning vor ein Rätsel. Dort wurde im Krankenhaus der Stadt Panjin Anfang der Woche ein Baby ohne Zähne geboren. Die Ärzte gehen bislang von einem seltenen genetischen Defekt aus.
Zunächst verkündete die Hebamme den glücklichen Eltern die Geburt eines gesunden Jungen. Doch bei einer ersten Untersuchung des kleinen Tian kam dann der Schock: Anstelle eines Gebisses fanden die Ärzte im Mund des Neugeborenen lediglich weiches Zahnfleisch, das völlig ungeeignet zum Zerkleinern von fester Nahrung ist.
"Derzeit versuchen wir noch, herauszufinden, was die Ursache für das Phänomen sein könnte", zitieren chinesische Medien einen der Ärzte, die das Kind derzeit behandeln. Als wahrscheinlich gilt jedoch, dass es sich um einen erblich bedingten Gendefekt handelt. So gibt der Vater des Kindes, ein einfacher Arbeiter, an, bei seiner Geburt ebenfalls keine Zähne gehabt zu haben. Seine Eltern hätten ihn deswegen monatelang nur mit Flüssignahrung am Leben erhalten. Als ihm später Zähne wuchsen, habe er diese schon nach wenigen Jahren wieder vollständig verloren, bis überraschend ein zweiter Satz Zähne nachwuchs.
In den nächsten Wochen sollen noch weitere medizinische Tests an dem kleinen Tian vorgenommen werden. Danach soll der Junge möglichst bald ein künstliches Gebiss erhalten, um trotz seines Handicaps ein möglichst normales Leben führen zu können.
dan, ssi; Idee: bdü; Foto oben: Shutterstock
Zunächst verkündete die Hebamme den glücklichen Eltern die Geburt eines gesunden Jungen. Doch bei einer ersten Untersuchung des kleinen Tian kam dann der Schock: Anstelle eines Gebisses fanden die Ärzte im Mund des Neugeborenen lediglich weiches Zahnfleisch, das völlig ungeeignet zum Zerkleinern von fester Nahrung ist.
Der kleine Pechvogel hatte außerdem einen grotesken Wurmfortsatz am Nabel, der chirurgisch entfernt werden musste. |
In den nächsten Wochen sollen noch weitere medizinische Tests an dem kleinen Tian vorgenommen werden. Danach soll der Junge möglichst bald ein künstliches Gebiss erhalten, um trotz seines Handicaps ein möglichst normales Leben führen zu können.
dan, ssi; Idee: bdü; Foto oben: Shutterstock