Dresden, Darmstadt (dpo) - Mehrere tausend PEGIDA-Anhänger haben heute in den sozialen Netzwerken erklärt, der Lügenpresse nicht zu glauben, dass der Begriff "Lügenpresse" zum Unwort des Jahres gewählt wurde. Zuvor berichteten zahlreiche Medien, darunter etwa Spiegel Online und tagesschau.de, übereinstimmend über die Entscheidung einer Jury aus Sprachwissenschaftlern an der TU Darmstadt.
"Die Lügenpresse lügt doch schon wieder wie gedruckt!!!!1!", schreibt etwa ein empörter Besucher auf der PEGIDA-Facebook-Seite. Immerhin sei auffällig, dass die Nachricht in nahezu allen "gleichgeschalteten Systemmedien" aufgetaucht sei – ganz so als würden sie die Nachrichten von einer Art Agentur beziehen. "Bestimmt wurde 'Lügenpresse' zum Wort des Jahrtausends gewählt, weil es so irre zutreffend ist", vermutet er. "Das darf aber keiner wissen." Sicherheitshalber vertraue er nur noch Texten, die unbeholfen mit Edding auf Pappplakate geschmiert wurden.
Eine andere PEGIDA-Anhängerin hat dagegen ihre eigene Erklärung parat: "Ich gehe davon aus, dass in Wahrheit das Wort 'Islam' zum Unwort des Jahres gewählt wurde und uns das nur verschwiegen wird. Außerdem ist es doch offensichtlich, dass die Wahl nicht in Darmstadt stattgefunden hat, sondern in London und auch nicht durch Sprachwissenschaftler, sondern durch die englische Königin."
Weitere Anhänger der Bewegung aus Dresden streiten darüber, ob es sich bei der Wahl zum Unwort des Jahres um einen "Inside-Job der Regierung" oder um eine "False-Flag-Operation des Mossad" handelt. Wieder andere behaupten, die Wahl habe nie stattgefunden.
Auch Behauptungen der vermeintlichen Sprachwissenschaftler, dass der Begriff "Lügenpresse" schon von den Nationalsozialisten im Dritten Reich verwendet wurde, um unabhängige Medien zu diffamieren, wiesen PEGIDA-Sympathisanten einhellig zurück. Da dies in der Lügenpresse stehe, handle es sich auch dabei um eine infame Lüge.
ssi; Idee: dta; Fotos: Deutsche Lügenpresse-Agentur
"Die Lügenpresse lügt doch schon wieder wie gedruckt!!!!1!", schreibt etwa ein empörter Besucher auf der PEGIDA-Facebook-Seite. Immerhin sei auffällig, dass die Nachricht in nahezu allen "gleichgeschalteten Systemmedien" aufgetaucht sei – ganz so als würden sie die Nachrichten von einer Art Agentur beziehen. "Bestimmt wurde 'Lügenpresse' zum Wort des Jahrtausends gewählt, weil es so irre zutreffend ist", vermutet er. "Das darf aber keiner wissen." Sicherheitshalber vertraue er nur noch Texten, die unbeholfen mit Edding auf Pappplakate geschmiert wurden.
Sogar eine ganze Veranstaltung an der TU Darmstadt wurde fingiert. |
Weitere Anhänger der Bewegung aus Dresden streiten darüber, ob es sich bei der Wahl zum Unwort des Jahres um einen "Inside-Job der Regierung" oder um eine "False-Flag-Operation des Mossad" handelt. Wieder andere behaupten, die Wahl habe nie stattgefunden.
Auch Behauptungen der vermeintlichen Sprachwissenschaftler, dass der Begriff "Lügenpresse" schon von den Nationalsozialisten im Dritten Reich verwendet wurde, um unabhängige Medien zu diffamieren, wiesen PEGIDA-Sympathisanten einhellig zurück. Da dies in der Lügenpresse stehe, handle es sich auch dabei um eine infame Lüge.
ssi; Idee: dta; Fotos: Deutsche Lügenpresse-Agentur