Bonn (dpo) - Das dürfte Rabattjägern nicht gefallen. Das Bundeskartellamt hat bundesweit gegen zahlreiche Betreiber von 1-Euro-Läden ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Der Verdacht: Die Ladenbesitzer sollen ihre Produkte alle zum selben festen Preis verkauft und sich so dem fairen Wettbewerb entzogen haben.
Laut der Behörde sei man dem Kartell nach mehreren Hinweisen auf die Schliche gekommen. "Eine Untersuchung hat ergeben, dass 1-Euro-Läden völlig unabhängig voneinander exakt dieselben Preise für ihre Produkte verlangen", erklärt der Präsident des Bundeskartellamtes Andreas Mundt. "In fast allen Fällen wird darauf sogar in großen Logos und auf gut sichtbaren Preisschildern explizit verwiesen. Ein dreisterer Fall ist uns selten untergekommen."
Spätestens bis zum Wochenende will die Behörde die Höhe der Strafzahlungen bekanntgeben, die sich auf mehrere 1-Euro-Läden und unabhängige Läden im ganzen Bundesgebiet verteilt. Experten halten eine Strafe von bis zu fünf Millionen Ein-Euro-Münzen für erwartbar.
Der Markt für 1-Euro-Produkte ist nicht der einzige, auf dem es zu illegalen Preisabsprachen gekommen sein soll. So soll es neben dem 1-Euro-Kartell im Premiumbereich auch ein zweites Kartell unter den deutlich ramschigeren 99-Cent-Läden geben. Hierzu hat sich das Bundeskartellamt unter Verweis auf laufende Ermittlungen bislang noch nicht geäußert.
dan, ssi; Idee: fwo; Foto: Maschinenjunge, CC BY-SA 3.0; Erstveröffentlichung: 20.1.15
Laut der Behörde sei man dem Kartell nach mehreren Hinweisen auf die Schliche gekommen. "Eine Untersuchung hat ergeben, dass 1-Euro-Läden völlig unabhängig voneinander exakt dieselben Preise für ihre Produkte verlangen", erklärt der Präsident des Bundeskartellamtes Andreas Mundt. "In fast allen Fällen wird darauf sogar in großen Logos und auf gut sichtbaren Preisschildern explizit verwiesen. Ein dreisterer Fall ist uns selten untergekommen."
Spätestens bis zum Wochenende will die Behörde die Höhe der Strafzahlungen bekanntgeben, die sich auf mehrere 1-Euro-Läden und unabhängige Läden im ganzen Bundesgebiet verteilt. Experten halten eine Strafe von bis zu fünf Millionen Ein-Euro-Münzen für erwartbar.
Der Markt für 1-Euro-Produkte ist nicht der einzige, auf dem es zu illegalen Preisabsprachen gekommen sein soll. So soll es neben dem 1-Euro-Kartell im Premiumbereich auch ein zweites Kartell unter den deutlich ramschigeren 99-Cent-Läden geben. Hierzu hat sich das Bundeskartellamt unter Verweis auf laufende Ermittlungen bislang noch nicht geäußert.
dan, ssi; Idee: fwo; Foto: Maschinenjunge, CC BY-SA 3.0; Erstveröffentlichung: 20.1.15