Dresden, Köln (dpo) - Jetzt ist es raus: Hinter den Aufmärschen der vermeintlichen "Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" stecken in Wahrheit mehrere tausend Reporter des Privatsenders RTL, die nach Angaben des Privatsenders an einer großen Enthüllungsstory gearbeitet haben. Das hat der Norddeutsche Rundfunk (NDR) herausgefunden.
"Wir waren stolz, dass es uns als erstem Sender gelungen ist, mehrere PEGIDA-Demonstranten zu interviewen", so ein Mitarbeiter des NDR-Magazins "Panorama". "Aber nach und nach stellte sich heraus, dass es sich bei den Demonstranten ausnahmslos um RTL-Reporter handelte, die eigenen Angaben zufolge undercover recherchierten."
Bei mindestens drei der vom NDR interviewten PEGIDA-Anhänger - darunter der vermeintliche Organisator Lutz Bachmann, eine alte Dame sowie ein 17-jähriger Kfz-Mechaniker-Azubi - soll es sich um den Enthüllungsjournalisten Günter Wallraff in wechselnder Verkleidung handeln.
Immerhin erklärt das auch das breite Meinungsspektrum der Demonstranten, das von der Abschaffung der GEZ-Gebühr (!) bis zum Kampf gegen eine vermeintliche Islamisierung des Abendlandes reicht.
RTL begründete die Aktion damit, man habe herausfinden wollen, wie sich RTL-Reporter verhalten, wenn sie in großer Zahl und ohne voneinander zu wissen durch die Straßen einer ostdeutschen Großstadt ziehen. Die Ergebnisse sollen am 4. Januar um 20:15 Uhr auf RTL in der großen Enthüllungsreportage "Wie rassistisch ist Deutschlands größter Privatsender?" präsentiert werden.
ssi; Idee: dta; Foto oben: © dpa - picture alliance, Foto rechts: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Tatsächliche PEGIDA-Zentrale in Köln |
Bei mindestens drei der vom NDR interviewten PEGIDA-Anhänger - darunter der vermeintliche Organisator Lutz Bachmann, eine alte Dame sowie ein 17-jähriger Kfz-Mechaniker-Azubi - soll es sich um den Enthüllungsjournalisten Günter Wallraff in wechselnder Verkleidung handeln.
Immerhin erklärt das auch das breite Meinungsspektrum der Demonstranten, das von der Abschaffung der GEZ-Gebühr (!) bis zum Kampf gegen eine vermeintliche Islamisierung des Abendlandes reicht.
RTL begründete die Aktion damit, man habe herausfinden wollen, wie sich RTL-Reporter verhalten, wenn sie in großer Zahl und ohne voneinander zu wissen durch die Straßen einer ostdeutschen Großstadt ziehen. Die Ergebnisse sollen am 4. Januar um 20:15 Uhr auf RTL in der großen Enthüllungsreportage "Wie rassistisch ist Deutschlands größter Privatsender?" präsentiert werden.
ssi; Idee: dta; Foto oben: © dpa - picture alliance, Foto rechts: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)