Dallas (dpo) - Ex-US-Präsident George W. Bush ließe sich traurigerweise wohl nur unter ausgedehnter Folter davon überzeugen, dass Folter immer menschenrechtswidrig und in keinem Fall gerechtfertigt ist. Diese Vermutung drängt sich auf, nachdem Bush die Misshandlung von Terrorverdächtigen erneut rechtfertigte und sich ausdrücklich bei CIA-Mitarbeitern für ihre Folterarbeit bedankte.
Eine moderate Waterboarding-Sitzung, bei der Bush mit dem Kopf nach unten auf einer Pritsche festgeschnallt wäre, während ihm durch ein nasses Tuch über Mund und Nase bei stetiger Wasserzufuhr das Gefühl vermittelt würde, zu ertrinken – mehr bräuchte es vermutlich nicht, um die Meinung des 68-Jährigen zum Sinn und Unsinn von bei Folter abgepressten Geständnissen zu ändern.
Sollte George W. Bush nach dieser Maßnahme tatsächlich noch immer nicht davon überzeugt sein, dass Folter wirklich niemals und unter keinen Umständen gerechtfertigt ist, müsste er wohl in einem der CIA-Geheimgefängnisse, etwa in Polen oder im Irak, bei 24-Stunden-Beleuchtung und lauter Musik in Einzelhaft festgehalten werden. Spätestens nach zwei Wochen und zahlreichen weiteren Misshandlungen würde Bush mit zittriger Stimme gestehen, dass die Folterpraktiken der USA nicht nur ein großer Fehler waren, sondern auch einen eklatanten Verstoß gegen die Menschenrechte darstellen.
Selbstverständlich könnte einem Einlenken Bushs am Ende nicht viel Wert beigemessen werden, da es unter Folter erzwungen wäre. Doch immerhin wäre es einfacher, den ehemaligen Präsidenten auf diesem Wege zu überzeugen, als von ihm zu erwarten, einen 500-seitigen Bericht in trockenem Juristenenglisch über eines der dunkelsten Kapitel der jüngeren US-amerikanischen Geschichte zu lesen und zu verstehen.
ssi, dan; Foto oben: Salim Virji, CC BY-SA 2.0
Eine moderate Waterboarding-Sitzung, bei der Bush mit dem Kopf nach unten auf einer Pritsche festgeschnallt wäre, während ihm durch ein nasses Tuch über Mund und Nase bei stetiger Wasserzufuhr das Gefühl vermittelt würde, zu ertrinken – mehr bräuchte es vermutlich nicht, um die Meinung des 68-Jährigen zum Sinn und Unsinn von bei Folter abgepressten Geständnissen zu ändern.
Mit rationalen Argumenten kaum zu überzeugen: Ex-Präsident George W. Bush |
Selbstverständlich könnte einem Einlenken Bushs am Ende nicht viel Wert beigemessen werden, da es unter Folter erzwungen wäre. Doch immerhin wäre es einfacher, den ehemaligen Präsidenten auf diesem Wege zu überzeugen, als von ihm zu erwarten, einen 500-seitigen Bericht in trockenem Juristenenglisch über eines der dunkelsten Kapitel der jüngeren US-amerikanischen Geschichte zu lesen und zu verstehen.
ssi, dan; Foto oben: Salim Virji, CC BY-SA 2.0