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Zur Bekämpfung von Ebola: Bundesregierung beschließt Waffenlieferung nach Westafrika

Berlin, Monrovia (dpo) - Die Bitten von Liberias Präsidentin Ellen Johnson Sirleaf um Unterstützung im Kampf gegen Ebola bleiben nicht ungehört. Wie das Kanzleramt heute mitteilte, will die Bundesregierung jedoch keine Bodentruppen in das westafrikanische Land schicken. Stattdessen sollen die Abwehrkräfte vor Ort durch deutsche Waffen gestärkt werden. Schon in den nächsten Tagen werde die Bundesrepublik erste Gewehre und Munition liefern.

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Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen erklärte: "Deutschland muss im Angesicht der Ebola-Krise internationale Verantwortung übernehmen. Dabei müssen zur Not auch Tabus gebrochen werden." Als motivierendes Beispiel gelte dabei der August 2014. Damals sei es der Bundesregierung gelungen, mit Waffenlieferungen nachhaltig Frieden im Irak zu stiften, ohne auch nur einen toten Deutschen beklagen zu müssen.
Unter anderem 16.000 Sturmgewehre G36, 500 Panzerabwehrraketen "Milan" und mehrere Millionen Schuss Munition sollen nun die Menschen vor Ort bei ihrem Kampf gegen das Virus am Boden wie auch in der Luft unterstützen, so von der Leyen. Sollten diese Maßnahmen nicht ausreichen, stehen darüber hinaus zwei U-Boote der Dolphin-Klasse 212 A bereit, um Ebola auch unter Wasser bekämpfen zu können. Die Gefahr, dass die Waffen in die Hände der Krankheit fallen, sei äußerst gering.
Der Entsendung von Bodentruppen wie Ärzten und medizinischem Personal erteilte die Ministerin eine klare Absage. Sie forderte, stattdessen der Bundeswehr für derartige Krisen endlich bewaffnungsfähige Drohnen zur Verfügung zu stellen.
fed, ssi, dan; Foto oben: Shutterstock, Foto rechts: dpa
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