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Bundesregierung weist Vorwürfe zurück, an Kurden gelieferte Musketen seien veraltet

Berlin, Erbil (dpo) - Die umstrittenen Waffenlieferungen an die irakischen Kurden sind beschlossene Sache. Allerdings kritisieren Experten nun, dass es sich dabei eher um älteres Gerät handelt; Vorwürfe, gegen die sich die Bundesregierung jetzt zur Wehr setzt.

Sowohl die insgesamt 8000 Musketen (inklusive vierzig Tonnen Schwarzpulver und zwei Millionen Schusspflaster) als auch die 10.000 Säbel, 8000 Bajonette und 200 Kanonen seien nicht nur in hervorragendem Zustand, sondern auch auf dem modernsten Stand der Technik, teilte das Verteidigungsministerium am Montag mit.
"Das sind Waffen, die bei der Bundeswehr noch bis vor wenigen Monaten Verwendung gefunden haben", so ein Sprecher. "Wir sind zuversichtlich, dass sie im Kampf gegen die Kavallerie der IS-Terroristen wertvolle Dienste leisten können."
Wann genau die ersten Waffen in Erbil eintreffen, ist noch unklar. Die Segelflotte der Bundeswehr liege beladen im Hafen, könne jedoch erst in See stechen, wenn der Wind günstiger steht. Eine Brieftaube sei bereits losgeschickt, um die Kurden zu benachrichtigen.
dan, ssi; Foto: spirit of america / Shutterstock.com
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