Nairobi (dpo) - Die sogenannte Ice Bucket Challenge, bei der sich die Teilnehmer einen Eimer mit Eiswasser über den Kopf gießen, hat offenbar verheerende Folgen für die Umwelt. Um den weltweit erhöhten Bedarf an Eiswürfeln zu decken, wurden in den vergangenen Wochen etwa 77 Prozent des Eises der Polkappen und 92 Prozent aller Gebirgsgletscher weltweit abgetragen. Dies ergab eine Studie des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP).
Eigentlich sollte die Ice Bucket Challenge, an der sich auch zahlreiche Prominente beteiligen, auf die Nervenkrankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) aufmerksam machen, doch nun sieht alles danach aus, dass sie den Klimawandel drastisch beschleunigt.
"Seit dieser Facebook-Hype begonnen hat, hat sich die Nachfrage nach Eiswürfeln mehr als vertausendfacht", erklärt UNEP-Sprecherin Linda Hampshire. "Weil jeder Teilnehmer anschließend drei weitere Opfer nominieren muss, ist leider auch kein Ende in Sicht."
Die Folge: Um den Bedarf für den scheinbar harmlosen Spaß zu decken, muss megatonnenweise Eis aus den Polarkappen gebrochen und mit riesigen Lastkähnen nach Süden verfrachtet werden, wo es letztlich in den Supermärkten der Ice-Bucket-Challenge-Teilnehmer landet.
Auch die Gletscher der Alpen und anderer Gebirgsregionen sind mittlerweile weitgehend ausgebeutet – nicht zuletzt, weil sich der Bedarf an Eis zusätzlich dadurch erhöht, dass etwa 60 Prozent bereits beim Transport schmelzen.
UNEP-Sprecherin Hampshire rät daher allen, die trotz dieser neuen Erkenntnis immer noch an der Ice Bucket Challenge teilnehmen wollen, normale Spielwürfel statt Eiswürfel zu verwenden. Alternativ könne man auch auf den Winter warten, wenn sich das für die Herausforderung nötige Eis praktisch vor der Haustür befindet.
ssi; Idee: mBö, lho; Foto oben: Sam DCruz / Shutterstock, Foto rechts: slgckgc, CC BY 2.0
Ahnt nicht, wie sehr er der Umwelt schadet: Teilnehmer der Ice Bucket Challenge |
"Seit dieser Facebook-Hype begonnen hat, hat sich die Nachfrage nach Eiswürfeln mehr als vertausendfacht", erklärt UNEP-Sprecherin Linda Hampshire. "Weil jeder Teilnehmer anschließend drei weitere Opfer nominieren muss, ist leider auch kein Ende in Sicht."
Die Folge: Um den Bedarf für den scheinbar harmlosen Spaß zu decken, muss megatonnenweise Eis aus den Polarkappen gebrochen und mit riesigen Lastkähnen nach Süden verfrachtet werden, wo es letztlich in den Supermärkten der Ice-Bucket-Challenge-Teilnehmer landet.
Auch die Gletscher der Alpen und anderer Gebirgsregionen sind mittlerweile weitgehend ausgebeutet – nicht zuletzt, weil sich der Bedarf an Eis zusätzlich dadurch erhöht, dass etwa 60 Prozent bereits beim Transport schmelzen.
UNEP-Sprecherin Hampshire rät daher allen, die trotz dieser neuen Erkenntnis immer noch an der Ice Bucket Challenge teilnehmen wollen, normale Spielwürfel statt Eiswürfel zu verwenden. Alternativ könne man auch auf den Winter warten, wenn sich das für die Herausforderung nötige Eis praktisch vor der Haustür befindet.
ssi; Idee: mBö, lho; Foto oben: Sam DCruz / Shutterstock, Foto rechts: slgckgc, CC BY 2.0