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UNO wird aufgelöst und durch Waffenlieferungen in Krisengebiete ersetzt

New York (dpo) - Eine Ära geht zu Ende: In einer außerordentlichen Sondersitzung hat die UNO-Generalversammlung heute in New York die sofortige Auflösung der Organisation beschlossen. Der Zusammenschluss aus 193 Staaten sei zuletzt einfach zu ineffizient gewesen. Stattdessen soll nun jedes einzelne Land mit spontanen Waffenlieferungen in Krisengebiete seinen eigenen Beitrag zur Friedenssicherung leisten – unabhängig von anderen Staaten.

Bis Ende 2014 sollen sämtliche Mitarbeiter und Blauhelmsoldaten der UNO entlassen sein. Das Hauptquartier in New York übernimmt dann ein Konsortium namhafter Waffenhersteller.
Ban Ki-moon bei seiner letzten Rede
Laut UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon habe sich schon seit Jahren abgezeichnet, dass das Konzept der Vereinten Nationen überholt sei. "Klar, in den 90ern, da haben wir noch Friedensmissionen in Kambodscha, Mosambik, Angola oder Guatemala durchgeführt, aber die waren nicht nur teuer, sondern auch komplex: Alle Mitglieder des Weltsicherheitsrates mussten sich erst einig sein, wem wann und auf welche Weise geholfen werden sollte. Das war unglaublich zäh und bedeutete viel Leid für die oft tagelang diskutierenden UN-Abgesandten."
Unkoordinierte Waffenlieferungen an willkürlich ausgewählte Konfliktparteien könnten hingegen von jeder Nation praktisch über Nacht beschlossen und durchgeführt werden.
Das Konzept sei zudem für die liefernden Länder, die sich früher mit Blauhelmsoldaten an Einsätzen beteiligen mussten, völlig risikofrei, sofern sie sich mehr als 20 Kilometer vom Zielgebiet entfernt befänden.
Nicht zuletzt könnten versehentlich an falsche Gruppierungen gelieferte Waffen jederzeit mit neuen unkoordinierten Lieferungen an vertrauenswürdigere Empfänger korrigiert werden.
"Die alte Sicherheitsarchitektur weicht damit einer Welt, in der niemand mehr einen Krieg beginnt, weil er weiß, dass sein Feind sofort so lange mit Waffen überhäuft wird, bis das Gleichgewicht wiederhergestellt ist", so Bans letzte Worte vor seinem Ruhestand.
ssi, dan, fed; Foto oben: Vladimir Melnik / Shutterstock.com, Foto rechts: Frederic Legrand / Shutterstock.com
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