Campo Bahia (dpo) - Großer Schock für die DFB-Elf vor dem Viertelfinale gegen Frankreich: Im vorletzten Training vor dem Abflug nach Rio de Janeiro haben sich vier deutsche Nationalspieler beim Einstudieren einer neuen Freistoß-Variante schwer verletzt. Das gab ein sichtlich zerknirschter Bundestrainer Joachim Löw auf einer Pressekonferenz bekannt. Für die Betroffenen Thomas Müller, Mario Götze, Toni Kroos und Mesut Özil endet die WM damit in einem brasilianischen Krankenhaus.
Ihre schweren Verletzungen – darunter mehrere Frakturen und ein notamputiertes Bein – erklärt Löw mit einem fatalen Missverständnis. "Das war eine völlig neue und komplizierte Freistoß-Variante mit zwei gestellten Stürzen und einem falschen Kopfstoß, bei der insgesamt sieben Spieler - darunter Manuel Neuer - über den Ball und ihre am Boden liegenden Kollegen laufen", so der Trainer. Leider habe es beim zweiten Probedurchlauf ein Problem in der Kommunikation zwischen Mario Götze (eingesprungene Sitzpirouette) und Toni Kroos (angetäuschte Grätsche) gegeben, woraufhin es zu dem tragischen Unglück kam.
Wie die Nationalmannschaft nun das Viertelfinale am Freitag ohne vier so wichtige Spieler bestreiten soll, ließ Löw offen. "Eine neue Aufstellung ist derzeit noch in Arbeit", erklärte der Bundestrainer. Sicher sei aber, dass man nun in geschwächter Formation vor allem auf die Defensive achten und notfalls im Angriff stärker auf Standards setzen wolle. Einige der verbliebenen Spieler hätten sich bereits neue Freistöße überlegt, die man im morgigen Training in Rio ausprobieren werde.
dan; Foto oben: © dpa - picture alliance, Foto rechts: Ministry of Health/Brazil, CC BY 3.0 BR
Brasilianische Sanitäter tragen Toni Kroos weg |
Wie die Nationalmannschaft nun das Viertelfinale am Freitag ohne vier so wichtige Spieler bestreiten soll, ließ Löw offen. "Eine neue Aufstellung ist derzeit noch in Arbeit", erklärte der Bundestrainer. Sicher sei aber, dass man nun in geschwächter Formation vor allem auf die Defensive achten und notfalls im Angriff stärker auf Standards setzen wolle. Einige der verbliebenen Spieler hätten sich bereits neue Freistöße überlegt, die man im morgigen Training in Rio ausprobieren werde.
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