Berlin (dpo) - Drastisch wie noch nie will die Bundesregierung auf die neuesten Spionagevorwürfe gegen die USA reagieren. Wie das Kanzleramt am Montag mitteilte, habe man sich entschlossen, die sonst übliche dreitägige Empörung auf insgesamt fünf Tage auszuweiten. Damit wolle man der eigenen Bevölkerung zwei Tage länger als üblich signalisieren, dass man nicht alles mit sich machen lasse.
Zuvor hatte sich bereits Bundespräsident Joachim Gauck kritisch über die Spionagepraktiken des Verbündeten geäußert. "Jetzt reicht's aber auch mal!", so Gauck in einem Interview mit dem ZDF. "Zumindest für die nächsten paar Tage." Erst ab Donnerstag will sich Gauck wieder so verhalten, als wäre nie etwas geschehen.
Eine fünftägige Empörung gilt als das schärfste diplomatische Mittel, das Deutschland im Umgang mit den USA zur Verfügung steht.
Die Reaktion aus den Vereinigten Staaten ließ nicht lange auf sich warten. Ein untergeordneter Staatssekretär aus der zweiten Reihe kündigte an, man werde die übliche Phase kühler Arroganz und Gleichgültigkeit gegenüber der deutschen Empörung ebenfalls von drei auf fünf Tage verlängern.
fed, dan, ssi; Foto: 360b / Shutterstock.com
Zuvor hatte sich bereits Bundespräsident Joachim Gauck kritisch über die Spionagepraktiken des Verbündeten geäußert. "Jetzt reicht's aber auch mal!", so Gauck in einem Interview mit dem ZDF. "Zumindest für die nächsten paar Tage." Erst ab Donnerstag will sich Gauck wieder so verhalten, als wäre nie etwas geschehen.
Eine fünftägige Empörung gilt als das schärfste diplomatische Mittel, das Deutschland im Umgang mit den USA zur Verfügung steht.
Die Reaktion aus den Vereinigten Staaten ließ nicht lange auf sich warten. Ein untergeordneter Staatssekretär aus der zweiten Reihe kündigte an, man werde die übliche Phase kühler Arroganz und Gleichgültigkeit gegenüber der deutschen Empörung ebenfalls von drei auf fünf Tage verlängern.
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