Ankara (dpo) - Der türkische Vizeregierungschef Bülent Arınç (AKP) will nicht, dass Frauen über seinen am Dienstag eingebrachten Vorschlag, wonach Frauen in der Öffentlichkeit nicht laut lachen sollen, in der Öffentlichkeit laut lachen. Laut dem 66-Jährigen verstoße die überall hörbare Erheiterung über seine Forderung "gegen jegliches Tugendverständnis der türkischen Frau". Die Bestätigung für den Werteverfall sieht Arınç im stark zugenommenen Gelächter in seiner Gegenwart.
Aber auch das Zeigen mit dem Finger auf ihn, das Klopfen auf Schenkel, wenn er den Raum betritt, und das Halten des Bauches, das "aus unerklärlichen Gründen" in letzter Zeit stetig zunehme, verurteilte Arınç scharf. Er wisse aus privaten Gründen, wovon er rede, denn er beobachte "diesen Werteverfall" seit Kurzem auch bei seiner eigenen Frau.
Erste Reaktionen auf Arınçs Forderung, das Lachen über sein Lachverbot zu unterlassen, die hauptsächlich aus lautem Gelächter bestanden, kann der AKP-Politiker ebenfalls nicht nachvollziehen. Er kündigte an, zeitnah mit einer neuen Forderung diesbezüglich an die Öffentlichkeit zu treten.
fed, ssi; Foto oben: Blend Image / Shutterstock, rechts: Clatham House, CC BY 2.0
Hat derzeit nicht viel zu lachen: Bülent Arınç (AKP) |
Erste Reaktionen auf Arınçs Forderung, das Lachen über sein Lachverbot zu unterlassen, die hauptsächlich aus lautem Gelächter bestanden, kann der AKP-Politiker ebenfalls nicht nachvollziehen. Er kündigte an, zeitnah mit einer neuen Forderung diesbezüglich an die Öffentlichkeit zu treten.
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