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Nach NPD-Vergleich: Gewerkschaft der Spinner erstattet Anzeige gegen Gauck

Karlsruhe (dpo) - Einmal mehr droht Joachim Gauck juristisches Ungemach, denn die Gewerkschaft der Spinnerinnen und Spinner (GS) hat den Bundespräsidenten wegen Beleidigung (§ 185) angezeigt. Offenbar fühlen sich Handwerkerinnen und Handwerker, die Garn immer noch mithilfe eines Spinnrades herstellen, diffamiert, weil Gauck NPD-Anhänger als "Spinner" bezeichnet hat.

Hat es sich mit den Spinnern verscherzt: Gauck
Kein Wunder, dass der Geduldsfaden von Gewerkschaftsführerin Hedwig Enzler (92) endgültig gerissen ist: "Ja, Himmel, Arsch und Zwirn! Ich glaub, ich spinne! Nur weil wir Garn immer noch auf dieselbe Weise herstellen wie unsere Vorfahren, kann Gauck uns Spinner doch nicht einfach mit den Ewiggestrigen der NPD gleichsetzen. Wir fordern umgehend eine Entschuldigung!"
Angesichts der Tatsache, dass Gauck auch gesagt habe, man brauche Bürger, die auf die Straße gingen und "den Spinnern ihre Grenzen aufweisen", schließt die Gewerkschaft eine weitere Anzeige wegen Volksverhetzung nicht aus.
ssi; Idee: gbu; Foto rechts: Michael Lucan, Lizenz: CC-BY 3.0
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