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Für Chaos im Irak Verantwortlicher fragt sich, ob Gemälde noch etwas Blau vertragen könnte

Dallas (dpo) - George W. Bush, der 2003 einen völkerrechtswidrigen Krieg gegen den Irak vom Zaun brach und damit für das heutige Chaos zwischen Euphrat und Tigris verantwortlich ist, kann sich nicht entscheiden: Könnte das Gemälde, an dem der ehemalige Präsident derzeit im Atelier seiner Ranch in Texas arbeitet, noch etwas mehr Blau vertragen oder ist der Himmel bereits perfekt so, wie er ist? Der frühere Staatsmann hat Angst, er könnte einen fatalen Fehler begehen.

"Es wäre sehr ärgerlich, wenn ich jetzt aufgrund einer einzigen falschen Entscheidung das ganze Bild ruinieren würde", so Bush, dessen Krieg allein im ersten Monat rund 30.000 Iraker und knapp 5000 Soldaten der "Koalition der Willigen" das Leben kostete. Immerhin habe er mehrere Stunden harter Arbeit in das Gemälde investiert.
Einer der wenigen Staatsmänner (u.), die noch nicht das Glück hatten, von Bush gemalt zu werden
"Oder sollte ich vielleicht sogar noch ein paar Vögelchen hier und hier...", räsoniert Bush, nach dessen Krieg rund 405.000 Iraker an den Folgen der amerikanischen Besatzung zwischen 2003 und 2011 starben.
"Ach, was soll's", erklärt George W. Bush, dessen völlig orientierungslose Politik in den Jahren nach dem Krieg letztlich auch den Nährboden für die inzwischen im Irak hundert- und tausendfach mordenden ISIS-Islamisten bereitete, und legt den Pinsel für heute beiseite. Er habe ohnehin noch einiges vorzubereiten. Später kämen ihn nämlich noch Karl [Rove], Dick [Cheney] und Don[ald Rumsfeld] auf seiner Ranch besuchen, um bei "einem gepflegten Whiskey in alten Erinnerungen zu schwelgen".
ssi; Foto oben: Today Show
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