Dublin (dpo) - Aufatmen in Dublin: Arthur Ryan, der Konzernleiter der Billigmodenkette Primark hat laut Angaben seines Pressesprechers eingenähte Zufriedenheitsbekundungen von Mitarbeitern seiner Firma gefunden. Eine der "Grußbotschaften" etwa stamme aus einer Fabrik in Bangladesch. Die "definitiv volljährige Verfasserin" der versteckten Nachricht habe sich - so der Konzernchef - für die hervorragenden Arbeitsbedingungen bedankt und die angeblichen Hilferufe als "missverstandene Späße fröhlicher Näher" entlarvt.
Die zuvor fälschlicherweise ernst genommenen SOS-Botschaften auf eingenähten Zetteln seien "somit vom Tisch", Primark und andere Textilhandelsketten, denen Ausbeutung vorgeworfen wurde, rehabilitiert.
Peter Stinger, der Filialleiter des Ladens, in dem die Nachricht aufgetaucht sei, bestätigte am vergangenen Donnerstag ihre Echtheit. Auch er fand laut eigenen Angaben bei einer Stichprobe nach Feierabend Danksagungen aus Bangladesch, China und Indien: "Thank you Sir for the fabulous working conditions!", soll eine der Botschaften gelautet haben.
Besonders rührend - so Stinger - sei es, dass sich "die dankbaren Arbeiterinnen" die Mühe gemacht haben, ihre Mitteilungen in englischer Sprache zu formulieren. Dass ausgerechnet er und sein Chef fündig wurden, sei "ein verrückter Zufall".
Einziger Wermutstropfen für die glücklichen Arbeiter in Asien: Wegen "der unüberlegten Hilferuf-Scherze" will Primark im Zuge einer Disziplinarmaßnahme von "definitiv geplanten Gehaltserhöhungen" absehen.
fed, dan; Foto rechts: Lewis Clarke, CC BY-SA 2.0, Foto oben: © JJAVA - Fotolia.com
Die zuvor fälschlicherweise ernst genommenen SOS-Botschaften auf eingenähten Zetteln seien "somit vom Tisch", Primark und andere Textilhandelsketten, denen Ausbeutung vorgeworfen wurde, rehabilitiert.
Von blinden Waisen handgeklöppelt: PRIMARK-Logo |
Besonders rührend - so Stinger - sei es, dass sich "die dankbaren Arbeiterinnen" die Mühe gemacht haben, ihre Mitteilungen in englischer Sprache zu formulieren. Dass ausgerechnet er und sein Chef fündig wurden, sei "ein verrückter Zufall".
Einziger Wermutstropfen für die glücklichen Arbeiter in Asien: Wegen "der unüberlegten Hilferuf-Scherze" will Primark im Zuge einer Disziplinarmaßnahme von "definitiv geplanten Gehaltserhöhungen" absehen.
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