Grenoble (dpo) - Tragischer Zwischenfall in Grenoble: Ein Focus-Online-Reporter ist bei seiner Recherche in der örtlichen Uniklinik vor Erschöpfung zusammengebrochen und befindet sich seitdem im Koma. Der Mann hatte monatelang vor dem Krankenzimmer des Formel-1-Stars Michael Schumachers ausgeharrt, um seinen Lesern jedes kleinste Detail über den Gesundheitszustand des schwer verletzten Deutschen in einem Liveticker diskret und seriös übermitteln zu können.
Der 36-jährige Journalist war bewusstlos und völlig dehydriert auf einer Liege vor Schumachers Krankenzimmer in der Uni-Klinik Grenoble aufgefunden worden. Dort hatte er Tag und Nacht zum tragischen Fall des Superstars recherchiert oder Angehörigen des prominenten Unfallopfers aufgelauert.
Nach Angaben eines Kollegen habe er täglich rund sieben Kilometer zu Fuß zurückgelegt, um sich bei allen Angestellten der Klinik von der Putzfrau bis zum Koch der Cafeteria nach neuen Gerüchten oder ihrer persönlichen Einschätzung der Lage zu erkundigen. Dabei habe er sich seit Ende Dezember ausschließlich von Zitronenlimonade und Schokoriegeln aus dem Kiosk der Klinik ernährt.
Der Arbeitgeber des Reporters, der Alarm schlug, nachdem er satte 15 Minuten lang keine News-Updates mehr erhalten hatte, zeigte sich am Mittwoch bestürzt. "Wir verwahren uns dagegen, dieses Thema jetzt medial auszuschlachten. Das gehört sich nicht", sagte dazu die Sprecherin des Burda-Verlages. "Wir werden das auch in unserem neugeschalteten Live-Ticker noch einmal klar zum Ausdruck bringen!"
swo, dan; Foto oben: © Tyler Olson - Fotolia.com
Der 36-jährige Journalist war bewusstlos und völlig dehydriert auf einer Liege vor Schumachers Krankenzimmer in der Uni-Klinik Grenoble aufgefunden worden. Dort hatte er Tag und Nacht zum tragischen Fall des Superstars recherchiert oder Angehörigen des prominenten Unfallopfers aufgelauert.
Gefährliches Pflaster: Grenoble |
Der Arbeitgeber des Reporters, der Alarm schlug, nachdem er satte 15 Minuten lang keine News-Updates mehr erhalten hatte, zeigte sich am Mittwoch bestürzt. "Wir verwahren uns dagegen, dieses Thema jetzt medial auszuschlachten. Das gehört sich nicht", sagte dazu die Sprecherin des Burda-Verlages. "Wir werden das auch in unserem neugeschalteten Live-Ticker noch einmal klar zum Ausdruck bringen!"
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